Ich wollte nur mal anmerken, dass der FI nicht auslöst, wenn er nicht mit Phase und Masse verbunden ist. D.h. Wenn der LS (bei einseitigem LS) in der Masse liegt und man diesen auslöst und man dann an die Phase langt, löst der FI nicht aus. Also schmerzhaft.
Gruß
Ulrich
Hallo und bitte nicht böse sein,
aber das ist völlig falsch und fernab jeder Sachkenntnis!
Ein funktionsfähiger Differenzstromauslöser (RCD, FI) löst immer dann aus, wenn die Summe aller Ströme durch seine Pfade größer wird als sein Nennauslösefehlerstrom (unter Beachtung der Vorzeichen bei Wechselstrom, unter vektorieller Addition bei mehrphasigem Anschluss).
Wenn man also eine Phase berührt, die über einen FI-Schalter geführt ist, fließt der gefährliche Körperstrom gegen Erde ab, fehlt also in der Summation im FI. Ist dieser Körperstrom größer als der Nennauslösefehlerstrom, wird der FI auslösen!!!!
Anm.: gilt nur für klassische FI-Schalter mit Ringkern-Summenstromwandler. Sobald Elektronik mit ins Spiel kommt, ist der Neutralleiter natürlich schon erforderlich um diese Elektronik im FI zu versorgen.
...meint die VDE 0100-721 (.....elektrische Anlagen von Caravans und Motorcaravans)
Unter aktivem Leiter versteht man auch den Neutralleiter.
Leider gibt es keinen Hinweis auf "2polig" bzw. "1+N", aber das haben wir weiter oben schon abgehandelt.
Ein FI-Schalter hat mit Masse an sich nichts zu tun und wird dort auch nicht angeschlossen. Fahrzeugmasse ist allerdings mit dem Schutzleiter zu verbinden, nur dann kann im Fehlerfall eine Elektrisierung verhindert werden, da der Fehlerstrom über den Schutzleiter abfließt und nicht über den menschlichen Körper.
Einmal mehr: Potentialausgleich, Dein Freund und Schutzengel.
Fleißaufgabe: jetzt sollte man auch gleich noch abhandeln, welche Kennlinie und welche Nennstromstärke ein LS haben darf, dass beim Versagen des RCDs die Nullung noch funktioniert (ordnungsgemäße Installation am Platz vorausgesetzt, also Größenordnung 1 Ohm Netzimpedanz an der CEE-Steckdose)