Ich denke, alle haben irgendwo Recht.
Es ist eben eine Frage des Anspruchs und der Erwartungshaltung die man an die "Instandsetzung" hat.
Die Motoren laufen ja erstmal wieder - meistens.
Und selbst wenn die dann am Ende wirklich "nur" 60Tkm laufen, so werden das ggfs. bei vielen Besitzern bei oft anzutreffenden Laufleistungen von 10-15Tkm jährlich 4-6 Jahre sein.
Das ist dann letzlich eine lange Zeit - oft hat das Fzg. bis dahin auch schon wieder den Besitzer gewechselt...
Aber "eigentlich" hat man für eine "Instandsetzung" ja den Anspruch, dass der "Auslieferungszustand" wiederhergestellt wird (soweit möglich...).
Es tauscht ja auch niemand verbrauchte Bremsen oder Reifen und baut dann "abgenutzte" ein mit dem Ziel, dass es eine Weile hält...
Klar, das sind Verschleißteile - aber am Ende möchte man eben "idealerweise" erreichen, dass es ca. so lange hält wie mit dem 1. Motor.
Es deutet aber (mehr oder weniger) Alles darauf hin, dass die gebuchsten Motoren bei diesem Motortyp nicht so lange halten werden.
Im Einzelfall kann es nat. ggfs. dennoch Sinn machen, insbesondere wenn es "gut gemacht" wird, man ein wenig Glück hat und idealerweise nicht zu viel fährt...
Wer weiß, alles ist möglich.
Am Ende kann man da wie dort Pech oder auch Glück haben...
Tendenziell ist der Motor aber wohl nicht optimal dazu geeignet gebuchst zu werden, deshalb wird davon abgeraten.
Deshalb gibt es auch zahlreiche Berichte von Problemen und relativ schnell auftretenden Schäden.
ICH persönlich würde im Zweifel wenn ich die Wahl hätte einen gebrauchten Motor im Originalzustand dem "buchsen" vorziehen. (Unfaller etc.)
Aber brauchbare Originalmotoren mit Historie zu finden wird nat. immer schwieriger, insbesondere wenn der Preis und die Laufleistung passen soll...