Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

schwarzblau

Aktiv-Mitglied
Ort
Sigmaringen
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
2017
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
Beta
Liebe T5ler,

wie sind seit 3 Jahren stolze Besitzer eines MV Startline. Alles eingebaut was (fuer uns) Sinn & Spass machte: 30W Solarpanel, 230V, abgedunkelte Scheiben, 2.Batterie, Waeco CF50, Ventilationssystem, PortaPotti, Outdoordusche, permanentes Lueftungsgitterr fuers Seitenfenster.... Alles ist so eingebaut, dass man es mit 2-3 Handgriffen wieder entfernen kann. Es war eine gute & lehrreiche Zeit.

Seitdem unser Wunsch nach Island & Marokko zu reisen immer groesser wird, haben wir schon seit laengerem ueber eine neue Bolide nachgedacht. Wir wollten kein "richtiges" Campermobil, da wir dafuer doch zu selten im Jahr verreisen & nicht zu viel Gewicht mit uns herumtragen wollen. Ausserdem ist es auch eine Platzfrage im Innenraum. Zusaetzlich muss es natuerlich ein 4-Rad Antrieb sein mit mindestens einer Differenzialsperre.
Es gab unterschiedliche Modelle zur Auswahl.Der Favorit war lange Zeit der Mercedes Sprinter Mantra/Iglhaut (pro:gross, con:zu gross). Aber auch IVECO Daily oder ein Defender standen kurz zur Diskussion. Ein Bremach waere auch toll....
Den Ausschlag gab zuletzt das Kriterium, dass das Auto nicht zu gross werden darf (aber gross genug) & noch relativ normal aussehen soll. Klingt doch sehr nach T5, oder?
So haben wir uns wieder auf die T5er knozentriert. Die Frage war: 4motion mit Seikel Aufruestung oder gleich einen Rockton Expedition. Dazu gibt es hier einen anderen Thread.
http://www.t5-board.de/board/threads/69986-Rockton-oder-MV-Seikel

Rockton Expedition:
pro: Voll Gelaendegaengig & Gelaendeaustattung
con: verblechte Fenster hinten, geringer Luxus, keine Multifunktionsbank (ich liebe die MV Schlafbank!), Preis (ca. 55.000 Euro Liste)

Trotz der vielen Nachteile haben wir uns nun fuer den Rockton Expedition mit Mindestausstattung entschieden:

Climatic, Seitenfenster hinten, Haltegriffe vorne, el. Fensterheber, Unterbodenschutz, Radio

Dann kommt noch die Hoeherlegung der Luftversorgung von Seikel (Warum ist das bei dem Rockton nicht in Serie?????) & ein Schlafdach.

Dazu habe ich noch ein paar Fragen:
  • Wir denken ueber einen Reimport nach. Bei http://www.reimport-vw-transporter.de/ bekommt man bis zu 20% Rabatt. Habt ihr Erfahrungen? Nachteile eines solchen Reimports?
  • Wo wuerdet ihr kaufen? Wo nicht?
  • Welchen Unterfahrschutz wuerdet ihr dazu nehmen?
  • Was muss ich noch beachten?
Des Weiteren waere ich noch Dankbar von allen Rockton Fahrern ein Feedback zu bekommen, wie sich das Auto im Alltagsleben macht. Ich habe bis heute noch keinen selbst gehen! Rocktonfahrer, zeigt euch! Die Informationen im Netz sind auch nicht zu ueppig.
:help:
Chris
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo Chris,
aus eigener Erfahrung ( Firmenfahrzeug) ist der T5 auch mit einem Seikelumbau kein Ersatz für einen Igelhaut, Brembach oder Defender. Trotz zzgl. Bodenfreiheit von ca. 5cm ( inkl. MT Reifen) sowie einer, nicht wirklich brauchbaren Untersetzung die anscheinend hauptsächlich den grösseren Reifenumfang ausgleicht. Auf festen Untergrund hat er gegenüber dem normalen T 5 Vorteile. Sobald Du aber mit Drehzahl und durchdrehenden Reifen durch tiefen Matsch oder bergauf auf einer nassen Wiese unterwegs bist, sind die Grenzen des T5 schnell erreicht. Haldex überhitzt, Sperre schaltet bei einer bestimmten Tachoanzeige ab. Sobald die Sperre deaktiviert ist, schaltet sich das ESP wieder ein. Drehzahl geht in den Keller und Du stehst. Warten bis Haldex abgekühlt ist und Sperre wieder rein. Nun beginnt das ganze wieder von vorne. Wenn VW schon einen T5 als pseudo Ersatz für den T3 Syncro 16" anbietet, sollte er auch seine Fähigkeit haben. Für das Geld bekommst du einen Defender von Extec.

mfg
Norbert
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hi Norbert,
Mmmhhh. Das klingt gar nicht gut! Hast du da ein wenig übertrieben oder ist das tatsächlich so übel? Bisher hatte ich nur positives über den rockten gehört. Ab wieviel km/h schaltet die Sperre denn ab? Welche untergrundschutzbplatten hast du verbaut? Ist natürlich Luxus, den über die Firma fahren zu können.
Der Defender ist natürlich klasse, aber einen Tick zu klein für meine Bedürfnisse. Und zu auffällig!
Chris
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo,
die Ausstattungen sind direkt bei VWN bestellt. Nach Aussage vom Händler sind es Seikel Teile. Bei einer ca.Tachanzeige von 80 km/h schaltet sich der eingebaute VW Selbstschutz automatisch ein. ( kann angeblich nicht deaktiviert wrden) Bei durchdrehenden Rädern im Schnee oder Matsch hast Du die magische Zahl, ohne das es wirklich vorwärts geht, schnell erreicht. Da ich vorher T3 16" und Defender gefahren bin, empfinde ich es natürlich auch extrem. Wenn man sich das ganze immer vor Augen hält und die Fahrweise dementsprechend anpasst kommt auch der T5 ziemlich weit. Eben nur anders. Für meine Zwecke war er trotzdem zu 80% die richtige Entscheidung.

mfg
Norbert
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo,

waren ja auch schon einige Male mit dem Bus in der Wüste. Geht überwiegend gut.

Wie schon geschrieben, stößt man in schwierigerem Gelände wo man langsam fahren muss, sehr schnell an die Grenzen.
Sobald man Kraft braucht und nicht mehr mit vollständig eingerückter Kupplung fahren kann, stinkt die sehr schnell. Das macht die sicher ein paar Mal mit, aber dann ist Schluss.

Der Drehzahlgewinn durch kürzere Untersetzung 1. und 2. Gang wird fast vollständig von den größeren Rädern aufgefessen.

Für Island reicht der Rockton alle Mal - wenn man die Getriebeentlüftungen höher setzt, kommt man wohl auch durch tiefere Flüsse auf den Hochlanddurchquerungen.

Für heftigere Touren in der Sahara wären mir persönlich auch die Räder immer noch zu klein und schmal. Optimale Bereifung wäre 285/75 R16. Das geht leider beim Bus nie und nimmer.

Mein Wunschauto zusätzlich zum T5 ist auch der Defender, wobei das Platzangebot des T5 natürlich unschlagbar ist - im Vergleich zu den ganzen reinrassigen Geländewagen.

Iveco, Bremach, Iglhaut sind nun wirklich keine Fahrzeuge, die man auch im Alltag nutzen kann.............

Michael
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo Chris,

ich beantworte deine Ursprungsfrage mal in 2 Teilen, fange mal ganz sachlich mit deiner Kaufentscheidung an.

Kurz zum T5 Rockton: Tu es nicht! Der Rockton ist die zivile Variante des v.a. im Feldjägereinsatz militärisch genutzten VW Widder, mit Vorbereitung zur Aufnahme der BW-spezifischen Rüstsätze. Daher auch die komischen Maße der Innenraumschienen. Es ist natürlich ein vollwertiges Geländefahrzeug, ausgewiesen mit der Mobilitätsstufe B (Einsatz abseits von befestigten Straßen bei jedem Wetter, kein gemeinsamer Einsatz mit Kampffahrzeugen). Dazu später mehr im 2. Teil, da die lieben Defenderfahrer und Konsorten immer Schnappatmung kriegen bei solch frevelhaftem Selbstbewusstsein. :p
Aber er ist sehr teuer, und er ist innen auf obige Bedürfnisse konzipiert, bis zum Weltreisemobil oder wohnlichem(!) Freizeitfahrzeug ist es dann noch ein weiter Weg. Einzelne fehlende Punkte hast du ja auch schon aufgeführt.

Kurz zur Alternative: Hol Dir einen entsprechend ausgestatteten California Beach, der in vielen Dingen dem MV Startline entspricht, aber ein feines Werks-Aufstelldach mitbringt, Fensterrollos sowie die Wahl zwischen der MV 3er Bank (beschlafbar nur mit Zusatzauflagen) und der California 2er Schlafsitzbank (leider auch nur beschlafbar mit Zusatzauflagen...) . Sowie weiteren Optionen, die ihn immer campingtauglicher machen: Aussenstromanschluß, Luftstandheizung, etc. . Desweiteren kannst du hier dein schon vorhandenes Equipment wunderbar verbauen, bzw. auch mit schönen Möbel-Lösungen wie z.B. Maxxcamp, Aljo u.a. erweitern. -> Suchfunktion
Alles rausnehmbar, alles voll alltagstauglich. So hatte ich es auch ursprünglich vor (siehe mein Nickname), bis ich dem Charme des Comfortliners erlag. Allrad (Haldex der IV. Gen.), mech. Diff.sperre, verstärkte Stabis sind natürlich Pflicht! 103kw und Schaltgetriebe zu empfehlen.
DANN fährst du deinen Cali Beach (durchaus auch als Reimport mit gut 18-22% Rabatt -> SuFu!) bei Seikel selbst vor und besprichst mit den gleichermaßen fähigen wie freundlichen Leuten dort den Umfang deines ganz persönlichen Umbaus. Island heisst Wattiefe erhöhen, Marokko heisst je nach Route Geländefähigkeiten allgemein erhöhen bzw. fette Reifen drunter. Also hoch den Beach, den hässlichen Hängehintern sowieso weg, für Sand wie oben schon erwähnt die maximalen Reifenbreiten und Größen ausloten (SuFu Baeckerbursch hier im Board, der hat so einiges ausgelotet) und dann steht tollen Wüstentouren nix mehr im Weg (SuFu fah71 -> der hat auf seinen tollen Wüstentouren die Defenderfahrer schon ganz schön schlucken lassen). Seikelgrundpaket mit Höherlegung, Unterfahrschutz ab c:a 3,8 TEUR. Der Rest wie eine voll geschützte Unterseite, verkürztes Getriebe (bei manchen Reifengrößen Pflicht), höhergelegte Ansaugung, Getriebeentlüftung, etc. kann auch später oder je nach Bedarf nachgerüstet werden.
Einen tollen Zyklonfilter mit höhergelegter Ansaugung hat Dirk hier aus dem Board entwickelt, ebenso wie robuste Anbauteile (SuFu Dirk KG16, relleumdesign.de). Eine weitere Alternative wäre für manche Teile Terranger (.de), die z.B. einen schönen Reservereifen/Ersatzkanister Heckträger für unfassbare EUR 2.000 haben. Aber wer mit Iveco Daily oder Iglhaut geliebäugelt hat, dann spielt das Geld wohl nicht die erste Rolle.

So kannst du dir deinen ganz individuellen California Beach „Rockton” zusammenstellen, bei Seikel dann mit den Originalteilen, die er auch VW zuliefert. Besser und preisgünstiger, als einen Rockton zum California zu machen. Und die Originalteile bekommst du hier nicht. Bitte (es soll ja dein Auto werden) rechne Du doch einmal nach, was du in der Endsumme für einen günstig eingekauften Califonia Beach 4M + Seikelaufrüstung zahlst - ich müsste mich sehr täuschen, wenn es teurer wäre als der nackte Rockton Expedition. Aber lass es uns wissen.
Gewährleistung und Garantie kein Thema, nämlich gleich anstrengend... :eek: die sogenannten Freundlichen haben zumindest in meinem Dunstkreis weder Seikel, Rockton, Widder noch überhaupt irgendetwas gesehen, was vom Standard abweicht. Glaube also nicht, dass dein VWN Partner dir bei Rockton spezifischen Problemen besser helfen könnte als z.B. mir, der mit einem Seikel-Umbau vorfuhr.


So und nun noch kurz zu der in Foren , leider auch in diesem freundlichen Forum hier - immer wieder auftretenden Miesmacherei und Besserwisserei.
Du willst einen T5 fürs Gelände! Gut so, denn er IST (bei entsprechendem Umbau) ein sehr gutes Geländefahrzeug! Anders als andere, in vielen Dingen besser, in manchen Aspekten (hmm räusper ;)...) weit unterlegen. Nur DU kannst entscheiden, ob er deinen Anforderungen gerecht wird, ob er in der Summe das hält, was DU dir versprichst. So wie ich es für MICH auch entsprechend positiv entschieden habe. Ich will kein Trial fahren, keine rumänischen Superquerfeldein-Touren im Herbst und ich brauche auch keine Wattiefe von 80 oder 100 cm. Aber der T5 kann was, und nörgelnde Defenderfahrer die meinen, sie könnten die Messlatte legen, ab wann oder welchen Fähigkeiten „echtes” Gelände beginnt, sag ich nur: dann hol' ich meinen Unimog raus. Oder direkt das Halbkettenfahrzeug
:D
Der T5 kann schon mehr als nur Feldweg, ist ein tolles und sehr vielseitiges Reise-, Weltreise(!) und Geländefahrzeug. Sufu anwerfen und die Reisestories der User MaxT5, Bim, fah71, 4MotionMike, und viele mehr, die ich nicht alle erwähnen kann -> tolle Reiseberichte. Für Europa ist der T5 eine Top-Wahl als GELÄNDEFAHRZEUG. Wäre ich Australier oder ä., würde die Wahl vllt. anders aussehen. Wobei selbst da habe ich schon auf Youtube ein Video einer T3/T4/T5 Dschungeltour gesehen.
Kleine Story von mir: Ich war diesen Sommer wieder mal mit 'nem Defenderpiloten unterwegs Richtung Seealpen, hatte ihm vorher noch beim Ausbau seines 110er geholfen. Leider entpuppte sich dann der Seikel-California als das einzig echte Geländefahrzeug,... weil nur ich dort ankam... Der Defender HÄTTE im Gelände seine Fähigkeiten sicherlich ausspielen KÖNNEN, WÄRE er nicht mit Motorschaden, Kühlerleck und wasweißich schon am Gotthardpass verreckt. Und ein Iveco Daily etc. ist im Gelände an entsprechenden Stellen sicher weit überlegen, nur ist mit so einem LKW das sonstige Fahren dem T5 aber weit unterlegen. Und (viel) teurer ist er auch.


Also es geht nicht alles mit so einem Seikel T5, aber viel mehr als Du denkst. Und als man Dir weismachen will.
Und dies gilt im übrigen für alle Reisefahrzeuge mit Offroadambitionen.


In diesem Sinne weiter fröhliches Rechnen und Überlegen


Ulrich




PS Ich wollte/möchte hier niemanden direkt angreifen, da der Ton der Defenderjünger ja sehr freundlich und sachlich war, nur mal 'nen Denkanstoss in Richtung Toleranz und einfach mal die Vorfreude Anderer akzeptieren. Anders als in 'nem anderen Thread, in dem ein echter Forentroll in persönlich diffamierender Art freundlich ratsuchende Anfänger verunsichert, einen Einzelfall aufbauscht und Ihnen einzureden versucht, der California wäre ab Werk nur ein Schönwetterfahrzeug... und nur mit teurem Zubehör schlechtwettertauglich...nicht immer definiert der eigene Erfahrenshorizont die Grenze(n)

PSS SuFu = Suchfunktion des Forums, oder User suchen, Berichte anzeigen lassen, oft interessante Reiseberichte, die hier im Forenalltag der DPF, WaPu, Gelenkwellenjammerei etwas untergehen
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo,
alles was Ulrich schreibt macht Sinn für mich!
Ich bin 4 Jahre Defender gefahren. Wirklich ein super Fahrzeug, aber Wendekreis und Komfort sind eine Katastrophe!
Fahre jetzt den Beach 4motion mit maxxcamp austattung. Den höheren Komfort und Platzgewinn geb ich nicht mehr her!
Grüße aus München
Alon
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo Ulrich

schade gibt's den Danke-Knopf nicht mehr. Ich finde Du hast das gut auf den Punkt gebracht. Der T5 wird kein (umgebauter, höhergelegter und verstärkter mit breiteren Reifen und Rock Sliders ausgestatteter) Monstergeländewagen. Wobei sich aus meiner Sicht die Englische Fraktion (Defender) und die Japanische (Buschtaxis, Land Cruiser, Patrol) mit entsprechenden Umbauten durchaus die Hand reichen könnten.....

Mit Weitblick und Vernunft und dem Wissen bezüglich Deiner Grenzen kommst Du mit dem T5 eigentlich überalldorthin, wo man hinreisen kann. Zum Klettern und Schwimmen ist er definitiv nicht gemacht. Wenn Du damit leben kannst, wirst Du mit dem umgebauten T5 viel Spass haben.

Ein wirklich relevanter Grund für die Urgesteine Defender, Patrol, Buschtaxis und Co. wäre einzig die Reparierbarkeit vor Ort. Mitten in der Ostafrikanischen Pampa möchte ich nicht mit einem Motorenproblem stecken bleiben....

Viele Grüsse
Christian
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Na, wenn der Beitrag von Ulrich keine (kompetente) Entscheidungshilfe war, dann weiß ichs auch nicht.

Was der t5 im Gelände kann, kann ich nicht beurteilen. Aber gewisse Eigenschaften, die man mit Geländefahrzeugen verbindet, kann ich mit dem T5, egal ob All- oder Zweiradantrieb, nicht bescheinigen: Robustheit, Zuverlässigkeit und Unverwüstlichkeit. Mir ist die Antriebswelle schon beim Wenden auf dem Parkplatz um die Ohren geflogen. Was soll da im harten Gelände passieren?

Da der Themenstarter von unauffälliger Optik als einem Kriterium gesprochen hat: Habe neulich einen Rockton im Hamburger Straßenverkehr gesehen. Unfauffällig war der definitiv nicht in grau mit großen schwarzen Geländefelgen, entsprechender Bereifung und einem Schnorchel vorne dran. Drin saß auch ein Typ, der so aussah, als hätt er vorher einen Hummer gefahren.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn der T5 in der skizzierten Form tatsächlich ein problemloses "RundumdieWeltauto" wäre.
Gruß
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Vielen Dank allen.:danke:

Ich habe das ganze jetzt mal durchgerechnet. Bei allen Fahrzeugen gehe ich von 20% Reimport Rabatt aus. Natuerlich kann man das nicht 100% vergleichen, da z.B beim Rokton die noetigen Reifen dabei sind, grosse Batterien & Lichtmaschine... Die anderen beiden haben die Sitzbank und andere Annehmlichkeiten...

Folgende Kontrahenden:

Beach (4mo, differenzial), California Comfort (4mo, differenzial) & Rockton expedition (alle 130PS)

Bei Beach und California Comfort wurden die Hoeherlegung, kuerzere Achsuebersetzung, Getriebeentlueftung & Differenzialschutz eingerechnet.

Der Rockton bekommt ein SCA 190 von Zilka (Billigste Vesrion, unlackiert). Ausserdem die Getriebeentlueftung & Differenzialschutz von Seikel.

Es ist also (wie immer) noch Luft nach oben :rolleyes:

So nun die Preise:

Rockton: 53000
Beach: 45500
California Comfort: 54600


Die Frag ist nun: Ist ein Beach aufgemotzt einem Rockton Expedition ebenbuerdig?
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Was hat denn bitte der Rocktron technisch, was es bei Seikel nicht gibt? Die komischen Sitze hinten meine ich damit nicht. Oder die Flügeltüren hinten, die die Sicht einschränken?

Nein, dem Rocktron kann ich nichts abgewinnen. Meiner Meinung nach nur eine PR-Aktion, um mal wieder was über den T5 lesen zu können. ;)

Viele Grüße
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Die Frag ist nun: Ist ein Beach aufgemotzt einem Rockton Expedition ebenbuerdig?

Hi

Zumindest kann man damit von Cape zu Cape fahren:

http://www.autobild.de/artikel/im-vw-t5-california-beach-vom-nordkap-nach-kapstadt-829658.html
http://cape2cape.waae.de/

Und die hatten nicht den vollständigen Seikel-Umbau. M.W. Fahren die Fahrzeuge hier noch rum (es gab zumindest jemanden, der hier im Forum gepostet hatte, dass er einer dieser Fahrzeuge fährt). Der alte Beach war innen noch etwas mehr Transporter als der neue Beach.
Beach + Seikel wäre meine Wunschvorstellung. Da wir aber 6 Personen transportieren müssen, haben wir auf den Multivan zurückgegriffen.

Viele Grüsse
Christian

PS: Finde den Preisunterschied aber trotzdem ein bisschen hoch. Ist da alles vergleichbar (Getriebereduktion,Unterfahrschutz, Reifen, Höherlegung Fahrwerk, Luftansaugung etc...).
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)


Einer solchen PR-Aktion würde ich nicht allzuviel Bedeutung beimessen. Man kann davon ausgehen, dass diese Autos auf eine Art und Weise präpariert und unterstützt werden, wie es sich der normalsterbliche VW-Kunde kaum vorstellen kann. 5 Autos voll gestopft mit Ersatzteilen und Mechanikern sowie wahrscheinlich ein Satellitentelefon, mit dem schnellstens alles herbeordert werden kann, was nicht dabei ist. Mercedes hat mal ähnliches mit E-Klassen auf Tour nach China gemacht, da wurden sogar Tankwagen mit Westsprit vorgeschickt, damit die "unverwüstlichen" Edelkarossen nicht mit Allerweltsplörre fahren mussten.

Afrika-Kenner erzählen, dass man auch diesen Kontinent heutzutage größtenteils auf Asphalt durchqueren kann. Ob man sein eigenes Auto Hardcorestrecken wie den Sanipass hochquälen würde, weiß ich nicht.
Gruß

P.S: Spricht doch alles für den aufgemotzten Beach, oder nicht?
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

"PS: Finde den Preisunterschied aber trotzdem ein bisschen hoch. Ist da alles vergleichbar (Getriebereduktion,Unterfahrschutz, Reifen, Höherlegung Fahrwerk, Luftansaugung etc...)."

Ja tatsaechlich ist die Ausstattung nur aenlich, wie beschrieben. Aber alle hatten Getriebereduktion,Unterfahrschutz (nut Differenzial), Höherlegung Fahrwerk & Luftansaugung.
Die Reifen/Raeder des Rockton machen bestimmt auch noch mal 1000 Geldeinheiten. Oder mehr.

Wo sind den hier die Rockton Befuerworter? Mittlerweile bin ich schon (wieder) fast ueberzeugt einen Beach zu kaufen.
Was ist mit den vergroesserten Radkaesten beim Rockton? Geben die den Ausschlag?
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Die Reifen/Raeder des Rockton machen bestimmt auch noch mal 1000 Geldeinheiten. Oder mehr.

Also die Originalräder kannst Du aber wieder in Geld umsetzen. Wobei: Für den Alltag die Serienbereifung, für die entsprechenden Ausflüge dann die ATs oder MTs.

Bei Deiner Überlegung könnte auch von Bewandnis sein: Alle Umbauten des Beach könntest Du an einer Adresse (Seikel) durchführen lassen. Ein AP, ein Termin.
Um den Rockton umzubauen braucht es deutlich mehr Zeit.

Obwohl ich meinen ersten T5 erst seit 6 Wochen habe, kenne ich schon meinen nächsten: Ein Cali Beach 4m mit Sperre. Und die Umbauten können dann nach und nach erfolgen.

Was uns bisher leider nicht offenbart wurde und was leider auch kein Händler wohl weiß: Hat der Rockton Strukturverstärkungen in der Karosserie? Denn das bleibt gerne mal außer Acht.

Grüße

Nic
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo,

wegen der größeren Radkästen: Die Blechbasis dürfte zu den normalen T5 mit Sicherheit die gleiche sein. Macht keinen Sinn, für die Ministückzahlen ein eigenes Presswerkzeug zu ordern.

Vermutlich sind die Kunststoffeinsätze in den Radhäusern etwas modifiziert. Meine mal beim Seikel auch was von Schneidearbeiten an diesen Verkleidungen gelesen zu haben.
Speziell hinten gehts schon sehr eng zu. Ich hatte die damals mit dem Heißluftföhn bearbeitet und reingedrückt.................

Würde an deiner Stelle auch den Cali nehmen und umbauen lassen. Ist doch für Camping eindeutig besser geeignet.

Alles was am Rockton dran ist, kommt vom Umbauer Seikel. VW wird da nicht viel selbst entwickeln sondern zukaufen.

Der einzig nachteilige Punkt ist, dass du nach einem normalen Bestellprozess und anschließendem Umbau bei Seikel die ganzen Serienkomponenten im Keller liegen hast, die dann nur sehr schwer zu verkaufen sein dürften.

Früher beim T5.1 konnte man die ganzen Offroadumbauten direkt ab Werk bestellen. Z.B. kürzere Übersetzung und Höherlegung. Hat man da etwas geändert - im Konfigurator ist nichts mehr zu sehen?

Geländetauglichkeit Defender vs T5: Denke mal da gibts nicht viel zu diskutieren.
Wenn einem die Geländegängigkeit vom Bus reicht ist das in Ordnung. Wenns Gelände heftiger wird, gehts es halt nur noch mit Schäden am Bus.

Denke da nur an so eine vom Regen ausgespülte Querung in den Bergen Tunesiens. Da waren scharfkantige Stufen mit 25cm Höhe zu bewältigen. Da musste man an die Stufe mit dem Rad anlegen und dann mit schleifender Kupplung irgendwie drüber hüpfen. Mit Schwung hätte es wahrscheinlich die Achse zerlegt..........


Michael
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo schwarzblau,

was gibt es da denn noch zu zweifeln? Bei so vielen Fürsprechern!

Die Frag ist nun: Ist ein Beach aufgemotzt einem Rockton Expedition ebenbuerdig?

Und falls du doch noch Zweifel hast: Den California Beach kannst du in punkto Geländetauglichkeit bei Seikel ganz original wie einen Rockton (Fahrwerk etc.) herrichten lassen.
RUF DA DOCH MAL AN?! Und stelle genau diese Frage: „Ich habe hier einen schönen California Beach, da hätte ich gerne alles/fast alles/nahezu alles/ein bißchen/... was auch der Rockton fahrwerkstechnisch und sonst so hat. Was ist mit den Radkästen? Strukturverstärkungen? Gibt es sonst noch Unterschiede? ” Ausser dem für ganz andere Anforderungen konzipierten Innenraum versteht sich..., also der Tatsache, dass du im Beach schon einen wohnlichen campingtauglichen Innenraum hast...
Die anderen Umbauer und ihre Angebote habe ich ja schon weiter oben erwähnt. Und meines Wissens gibt es beim Rockton keine Strukturverstärkungen und das Bearbeiten der Radkästen beschränkt sich auf die Kunststoffeinlagen, was aber auch Seikel macht.

Du bekommst ausserdem vermutlich eher (viele) gute Beach Reimport oder meinetwegen auch Tradeport Angebote als einen günstigen gebrauchten oder neuen Rockton.
Du kannst den (im Endausbau c:a 10-12 TEUR) teuren Geländeumbau auch stückweise vollziehen. Mit c:a 4-6 TEUR zusätzlich zum KP des Beach bekommst du schon eine ganze Menge bei Seikel und dem Reifendealer deines Vertrauens. Das gesparte Geld kannst du dann nach Bedarf dem Karosseriemeister deiner Wahl in die Hand drücken, wenn du im Gelände doch zu mutig warst ;)

Wenn einem die Geländegängigkeit vom Bus reicht ist das in Ordnung. Wenns Gelände heftiger wird, gehts es halt nur noch mit Schäden am Bus.

Denke da nur an so eine vom Regen ausgespülte Querung in den Bergen Tunesiens. Da waren scharfkantige Stufen mit 25cm Höhe zu bewältigen. Da musste man an die Stufe mit dem Rad anlegen und dann mit schleifender Kupplung irgendwie drüber hüpfen. Mit Schwung hätte es wahrscheinlich die Achse zerlegt..........
Yep, d'accord - da muss der T5 Fahrer mit viel Erfahrung oder Gefühl wissen, was geht oder nicht. Und im Zweifel bei so etwas lieber einmal mehr die Schaufel in die Hand nehmen, oder mit Blech/Rampe etc. hantieren... Relleumdesign.de hat da im Zubehör eine schöne faltbare Rampe, die bei obiger Situation vermutlich geholfen hätte. Die restliche Zeit (99,8 oder 99,9% ? ) sitzt man aber in einem insbesondere im Vergleich zum Defender höchst komfortablen und angenehmen Fahrzeug mit zeitgemäßer Sicherheitsausstattung und hohem Reise- und Camp-Komfort. Für mich habe ich es entscheiden, der Seikel-T5 ist der Kompromiss meiner (und noch vieler anderer) Wahl. Eierlegende Wollmilchsau hieß einmal ein ähnlicher Thread im caliboard...


Bitte Entscheidungsfindung bzw. Entscheidung dann auch hier mitteilen



Ulrich
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo,

was man auch nicht ganz vergessen darf - Fahrzeuge leiden im Gelände extrem.

Da macht es schon einen Unterschied, ob man einen Defender für 35tsd€ fährt, oder einen T5 für fast 60tsd€.

Speziell viel Staub und Sand setzt dem Bus schon gewaltig zu. Keine Ahnung ob die richtigen Geländewagen da anders gebaut sind.

Der Wiederverkaufswert eines bei Seikel umgebauten Cali dürfte auch höher sein, als des Exoten Rockton.

Michael
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Hallo Leute,

jetzt muss ich mal pro Rockton sprechen....ich habe damals auch vor der Entscheidung gestanden, welchen Bus soll ich kaufen und es ist ein Rockton Expedition geworden weil:

1. Hat er bis auf die Luftansaugung und Getriebeentlüftung wirklich alles, was es gibt, um einen T5 Geländegängig zu bekommen!
2. Meiner hat auch eine Luftstandheizung, Außensteckdose, Wechselrichter und 2. Batterie bei verstärkter 1. Batterie und stärkerer Lichtmaschine
3. Falthochdach will ich nicht...mit 4 Personen und Urlaubsgepäck schlafe ich eh nicht im Bus - außerdem habe ich keine Lust auf Stockflecken im Falthochdach! Wenn Schlafmöglichkeiten auf dem Dach, dann mit externen Dachzelt!
4. Der Schienenboden ist genial zum Selbstbau...außerdem steckt der Innenraum locker zwei kleine Kinder und auch mal eine dreckige Enduro oder Fahrräder weg!
5. Der Rockton Expedition hat bestimmt noch ein paar Feinheiten mehr...so steht z.B. auf allen Antriebswellen Widder...ich denke, daß noch ein paar Teile mehr modifiziert sind! Vielleicht kann das ja mal jemand an Hand von Teilenummer prüfen! Außerdem hat er bestimmt eine geänderte Motor- oder Fahrwerksprogrammierung - habe nähmich Aufkleber im Auto, die vor geänderten Werten warnen!
6. Mein Rockton damls als Gebrauchter nicht teuerer war, als ein neuer Beach 4-Motion mit Diff-Sperre!

Bisher erkannte Nachteile:

kein 2. Klimakompressor für hinten lieferbar
die Hecktüren sind tatsächlich nachteilig...die Sicht nach hinten ist aber durch die Seriensitze eh schon schlecht
durch die ganze Elektronik ist die der T5 bestimmt kein Rund-Um-Die-Welt Auto




Viele Grüße

Christian
 
AW: Rockton rockt (...oder der lange Weg einer Kaufentscheidung)

Nach einem Anruf bei SEIKEL (Herr Rossato)

Es sei egal, ob man ab Werk kauft oder danach selbst bei SEIKEL ausfruestet. Natuerlich kann VW selbst im Rockton andere/verstaerke Teile verbauen, als beispielsweise im Beach. Das weiss ich nicht.
Stellt sich die Frage nach dem Finanziellen. Laut Herrn Rossato gibt es (ich nenne es mal) ein kleines & grosses (sorglos) Paket:

  • gross: 12000 Geldeinheiten. Beim selbst durchrechnen bin ich auf 14000 gekommen, ohne Reifen. Ich glaube aber bei 12000 war sogar die Bereifung dabei.
  • klein: 5000 GE. inkl. Hoeherlegung, Getriebeentlueftung, Motor Schutzplatte, Bereifung (glaub ich) , TUEV (haette ich doch nicht so ne Sauklaue!):uuups:

Es macht kaum einen Unterschied, ob man die UnterbodenSchutzPlatten ab Werk bestellt (3600) oder bei SEIKEL (3500) nachschrauben laesst. Zumindest beim Rockton. Beim Beach ab Werk kostet das ganze 4510. Warum? Da kann man nicht das "Protection Paket" bestellen wie beim Rockton.
Ich war grade (hoch!) motiviert und habe alles nochmal reingerechnet (inkl. (erhofften) 20% Reimport Rabatt) . So kommt man bei dem


  • Rockton Expedition (mit 7000 Euro SCA, Getriebeentlueftung (Seikel), 2 Fenstern, Climatic, 1 Drehsitz, MFA, alle Platten, usw.) "Seikel gross" 56000 Euro (Seikel klein war ich zu faul zum rechnen & konfigurieren)
  • Beach (mit Diffsperre, GRA, Climatic, 2 Fenstern, MFA, 3er Bank) mit Seikel klein: 44300 Euro / Seikel gross 51300
  • Comfort (siehe Beach) Seikel klein 53300 Euro/ Seikel gross 60300

Ein Schnorchel kostet uebrigens 950 Euro :), mit und ohne betraegt die Wattiefe laut Seikel 70 cm (was nicht riesig ist, aber anscheinend fange der T5 dann bald an zu schwimmen)

Der Preisunterschies zwischen Rockton Expedition & Beach Expedition sind also knapp 5000 Euro.

pro Beach: Komfort allgemein, sinnvolle 3er Bank inkl., 4 Reifen & Kleinteile ueber zum Weiterverkauf
pro Rockton: Staerkere Lichtmaschien, 230V Anschluss (Serie?), Reserverad, 95Ah Batterie (statt 65Ah beim Beach)

Hab ich was vergessen?
 
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