Südwest-Tour: Mai - Juni 2008

Krasseknar

Top-Mitglied
Ort
Achterhoek
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
28-01-2005
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nein
Motortuning
---
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
FIN
WV2ZZZ7HZ5H050xxx
7. Mai 2008, Camping le Paradis en Dordogne
Drei Tage sind wir jetzt unterwegs. Gestern hier angekommen, da waren 1160 km in zwei Tage abgespult.
Tja, nach der Marokko Erfahrung, waren wir innerhalb vier Wochen schon wieder auf Achse und zwar ziemlich in derselben Richtung: der Spät-Früling empfinden wir persöhnlich als die optimale Saison zum Reisen in mediterane Regionen, also wir sind wieder abgereist und wollen uns die Süd-westliche Europa-Ecke diesmal ‘in Ruhe’ ansehen.
Frankreich, Spanien und Portugal möchten wir die kommende sieben Wochen bereisen.
Wie es uns ergeht will ich hier von Zeit zu Zeit berichten.
Es wird wahrscheinlich eine ganz normale Ferienreise, wer interessiert ist wünsch ich bei der Lektüre viel Spass, Bilder gibt's auf der Website.
Vielleicht findet sich auch hier und da einen Tip, oder Anregung bzw. Warnung; wir sind mittlerweile erfahrene Cali-Reisende geworden, aber lesen immer noch gerne Reiseberichte von Cali-Benutzern. Bis demnächst.
Viel Spass wünschen Annette und
Krasseknar
 
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Hi Krassenar!

Ihr macht das genau richtig! Der April Mai ist einfach zu schön um zu Hause zu bleiben!

Wenn es Dich bis nach Portugal führt: Ich fand es von Sagres bis fast nach Lissabon herauf atemberaubend schön, obwohl man so manchen Fußmarsch und einige Höhenmeter beim Gang zum Meer hinnehmen muss.
 
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16. Mai 2008, Angeiras Camping, (Lavra bei Porto)

hi all,

Von St. Léon sur Vézère, kurz vor der Einmündung in der Dordogne, sind wir in zwei Tage nach Salamanca weiter gefahren. (890 km). Der Wetterumschlag überfiel uns bei Dax, ab hier sind wir mit viel Regen beglückt bis heute hier in Porto.
Tja, das war lange her wo wir zum Pfingstwochenend dermassen schlechtes Wetter erlebten. Aber die Leute in Salamanca liessen sich, genau wie wir, von einem Besuch nicht abschrecken. Es ist nun mal eine faszinierende Univeritätsstadt mit imponierenden Barockgebäuden von spanischen und italienischen Baumeister erstellt.
Am Pfingstsonntag Weiterfahrt nach Chaves in Nord Portugal. Eine unerwartete Begegnung mit einer fast verlassenen Landstrich mit vielen Storche, Raubvögel und weiter hier und da eine Schweinsherde im dunkelgrauen, fast schwarzen Gewand.
Nordportugal im Frühling ist sehr schön. Es ist eine Farbenpracht aus frischem Grün, viel Ginster und violett von einem Heide-ähnlichen Gewachs. Dazu gibt’s noch interessante Ortschaften wie Bragança und Braga mit seinem Bom Jesus.
Nun sind wir gespannt auf Porto! Bis demnächst. Gruss von Annette und
Krasseknar
 
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hi All,

24. Mai 2008, Mira Parque de Campismo ( 50 km südlich Aveiro, an der Küste)
Porto war super! Mann muss es selbst erleben; drei Tage waren wir hier bis wir uns sagten: “Für diesmal hat’s gereicht, aber wir kommen bestimmt wieder.”
Die Kondition der Wetterlage ist immer noch instabil; die Temperatur gefällt mir aber sehr (nicht zu heiss!). Ich wünsch mir aber doch eine wesentliche Verbesserung, denn nichts langweilt so schnell wie der Regen. Da werden Tom und Sandy wohl nicht anders urteilen!
Montag der 19e Mai sind wir 100 km in süd-östlicher Richtung gefahren und landeten auf einem Campingplatz zwischen Luso und Pampilhosa, da war es uns zu ruhig und sind am nächsten Tag nach Coimbra verzogen (20 km). Hier hat es uns wieder besser gefallen. Eine interessante, alte Universitätsstadt mit über 100.000 Einwohner. Sehr schön gelegen auf beiden Seiten der Rio Mondego. Der Campingplatz war der Beste den wir bisher in Portugal getroffen haben. Also einen Tag nach Coimbra, zuvor eine Übernachtung bei Ankunft und einen Ruhetag, das waren drei Nächte in relativer luxus neben das funktionierende Sanitätsgebäude.
Gestern sind wir von Coimbra nach Aveiro gefahren, da haben wir einige Stunden verbracht und sind dann nach hier gekommen. Nun stehen wir mitten im Wald und gehen nachher Richtung Strand. Bis demnächst. Gruss von Annette und
Krasseknar
 
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hi All,

31. Mai 2008, Turiscampo Espiche, 8 km nordwestlich von Lagos (Algarve)
Praia de Mira war also nach Coimbra unsere nächste Station. Hier waren wir drei Nächte...und jede Nacht hat’s geregnet! Tag’s über gab es auch dramatische Wolkenhimmel, aber die gibt’s zu Hause auch! Die typisch gestrichenen Holzhäuser in Costa Nova gibt’s zu Hause nun wieder nicht. Bade Örte wie Praia de Mira und Costa Nova gibt’s in dieser Region sehr viele.

Am Sonntag Weiterfahrt nach Lissabon. Der Campingplatz in der Nähe des Benfica-Stadions liegt in einer Parklandschaft ziemlich im Westen der Stadt. Verbindung mit dem Bus zur Innenstadt dauert etwa 45 Minuten. Eine brauchbare Sache, wenn man weiss wie’s läuft, aber da hatten wir (nicht nur wir) zur Anfang doch etwas Probleme. Die Aufklärung vom Campingpersonal war gelinde gesagt ziemlich stur. Zwei Tage haben wir die Stadt zu Fuss, mit dem Bus und mit den alten Strassenbahnen (es gibt auch neue) durchstreift. Hat Spass gemacht!

Am Mittwoch der 28. sind wir nach Sintra und den Cabo da Roca gefahren und gegen Abend über die neue Vasco da Gama-Brücke zum Südufer der Rio Tejo bis nach Costa da Caparica wo wir einen alternativen Campingplatz für Lissabon fanden. Nicht mal 15 km Luftlinie von Benfica entfernt und trotzdem aus der Großstadt-Ambiente raus!


Am Donnerstag sind wir dann von Caparica nach hier gefahren, eine sehr schöne Tour von 300 km.
Das war’s für heute. Fotos gibt’s wieder auf meiner site. Bis demnächst.
Gruss von Annette und
Krasseknar
 
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hi All,

07. Juni 2008, Camping-Cortijo San Isicio in Carzorla, Nord-Ost Andalusien.
Die Station bei Lagos haben wir eine halbe Woche als Ausgangsbasis für die weitere Erkundung der westlichen Algarve benutzt. Als wir dann in östlicher Richtung vorbei Faro wieder eine Unterkunft suchten, war dies gar nicht so einfach. Die Campingplätze im Osten der Algarve sind bedeutend weniger zahlreich wie im Westen. Nach einiges hin und her fahren klappte es aber in Fuseta, kurz vor Tavira.
Die Algarve ist aber eine sehr schöne Gegend, mit fantastischen Sandstrände, Salzgewinnung, überall brütende Fögel (sehr viele Storche) und typisch alten portugisischen Hafenstädte. Zum Glück hat sich das Wetter ab Lissabon gebessert. Mässig warm und oft eine steife Briese.
Von Fuseta ging’s dann weiter nach Ronda. Hier waren wir vor drei Jahre auch und es zog uns wieder zu der bekannten Campingplatz El Súr. Übrigens hat Ronda uns diesmal nur als Ruhestätte gedient.
Von Ronda nach Estepona für einen Bekannten Besuch. Mann erschreckt sich aber sehr, aus dem spanischen Innenland kommend, wie sehr die Küste zum Großstadt geworden ist. Die Hochhäuser Reihen nehmen kein Ende! Wenn mann einmal darin steckt, gewöhnt mann sich schnell daran. Aber uns gefällt der Cali besser!
Gestern sind wir über 400 km gefahren und sind hier gelandet. Die Fahrt führte uns durch fantastische Landschaften bei super Wetter, nur die letzten 100 km hatten es in sich:
20 km vor Cazorla war die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Das hiess 50 km für nichts gefahren. Wir mussten von Quesada wieder zurück nach Tiscar und von da über Huesa nach Quesada. Bei Tisca war nur eine Warnung mit Schilder am Straßenrand, aber keine Sperre.
Naja, gehörrt alles dazu. Die Umfahrt war auch sehr schön. Das war’s für heute. Fotos gibt’s wieder auf meiner site. Bis demnächst.
Gruss von Annette und
Krasseknar
 
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hi All,

13.Juni 2008, Camping Riaza, 15 km östlich der N1,
N41°16.171; W003°29.834
Ausfahrt 103 (nicht 104 wie Teleatlas fälschlich angibt!)

Wir sind also deutlich auf dem Heimweg. Fast die ganze Woche haben wir auf dem herrlichen Campingplatz in Cazorla verbracht, (sehr steiler Auffahrt!) von wo aus kleinere Abstecher in der Gegend statt fanden. Nach dem Malheur bei Quesada auf der A315, sind wir diese Strecke bestimmt noch 2 x gefahren. Sie ist jetzt in bester Ordnung. Trotz neuer Decke noch etwas (zu) schmal.

Um Cazorla mit dem Camper zu besuchen begibt man sich auf ein riskantes Pflaster. Die Strassen in der Altstadt sind dermassen schmal und die Gassen so verzwickt, das ich in einem gewissen Moment auf ein Privatparkplatz im Kellergeschoss eines Wohnhauses landete. Da war Platz für 10 PKW’s. Um da zu wenden und die Gasse wieder hinauf zu kommen, hat mich einige Schweisstropfen gekostet! Ohren anlegen in den schmalen Gassen (2 Meter) ist eine Selbstverständlichkeit.

Als wir Dinstag Einkäufe machten viel uns auf, das in einem kleinen Supermarktladen am Markt, es keine Kartoffeln mehr gab. Am Tage zuvor wohl noch!? Die Nachfrage ergab: “Der Wagen ist nicht gekommen.” In einem grösseren Supermercador im Geschäftszentrum waren die Regale in der Gemüseabteilung halb leer, und der Salat im Plastikfolie sah nicht gut aus. Komisch! Des Rätsels Lösung kam dann Gestern bei der Abrechnung auf dem Campingplatz.
Wir wurden geraten, den Treibstofftank voll zu halten. Streik der Transporter!!
Gut, wir sind in Cazorla zur Tankstelle gefahren und hatten kein Problem. Mit dem vollen Tank sind wir bis hier gekommen und wollen Morgen vor Auffahrt auf der Autovia unser Glück hier in Razia versuchen. Da hatte ich auf unsere Tour nach Marokko einen 10 ltr. Kanister mit Diesel für Reserve mitgenommen und nicht gebraucht, und nun für eine simpele Reise nach Spanien und Portugal hätte ich den für Morgen gebrauchen können ....!
Naja, wir kommen schon nach Hause.

Gestern unterwegs in einer Raststätte wurde die Kühltruhe für Desserts und Eisverkauf gefüllt mit einer grossen Portion zwei-Pfunds Käsen. Die Umpackerei verbreitete ein Gestank!!
Da sind wir schnellstens wieder rausgeflüchtet. Wünsche die erwartungsvollen Empfänger guten apetit!

So, die Fotosite ist auch wieder aufgearbeitet und ich muss jetzt erst umsetzen bevor ich weiteres Material zeigen kann. Die letzte Woche ist jetzt angefangen, also melde ich mich nochmal von zu Hause aus.
Bis demnächst.
Gruss von Annette und
Krasseknar
 
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21.Juni 2008

Hi all,

In Riaza haben wir Zeit genommen und uns die Umgebung näher angesehen.
Mann befindet sich hier auf einer Hochebene so um die 1100 Meter. Es gibt hier sehenswerte alte Bergdörfer, integriert in der sogenannten “Ruta del color”. Die Farbe eines jeden Dorfes ist im Laufe der Jahrhunderte dominiert worden von der Benutzung des Mörtels aus der unmittelbarer Umgebung: es gibt gelbe, rote und schwarze Dörfer. Eine brauchbare Grundlage für eine touristische Atraktion...., aber es muss noch viel geschehen denn nebst wieder aufgemöbelte Häuser gibt’s noch viel Ruinen.

In Riaza haben wir ohne Probleme getankt. An der Grenze, bei San Sebastian waren die Tanksäule für Superdiesel mit Klebeband zugeklebt. Also gab es hier nur Stinkdiesel. Das war dann auch das Letzte was wir von der Streikerei mitbekommen haben.

Nun, wir sind wieder heimgekehrt und vorläufig werden wir uns mit dem normalen Leben wieder anfreunden müssen! Die Rückreise ab Riaza verlief routinemässig: es sind ab hier keine Bilder mehr dazu gekommen.

Die Fotosite habe ich umstrukturiert: es gibt jetzt zwei Seiten.
Wünsche viel Spass beim Zuschhauen
Ich melde mich noch. Gruss von Annette und
Krasseknar
 
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Hallo,

....mmmmh .......schöne Tour ......und schön viel Zeit.

Ich fahre immer 2 mal im Jahr für etwas mehr als 14 Tage an die Algarve ....wir wohnen dann immer in Carvoeiro oder Praia da Luz ....von da aus machen wir dann immer unsere Touren.
Allerdings kenne ich da unten fast jedes Kuhdorf, weil wir an der Küste entlang von Faro bis nach Lissabon jede Bucht abgeklappert haben.

Nord Portugal habe ich bisher immer ausgelassen .....ich fahre da lediglich meist durch, wenn wir oben über Salamanca ...Ciudad Rodrigo reinkommen ....aber wenn es da so schön ist, muss ich da wohl mal hin.

Wir haben das letzte mal eine neue Strecke entdeckt ........wir sind von Salamanca aus Richtung Plasencia abgefahren und dann schräg runter über Caceres nach Merida.
Die Strasse ist bis auf wenige Kilometer Autobahn ähnlich ausgebaut und es sind fast 100KM weniger bis an die Küste ...und eine tolle Gegend.
Auch in Portugal sind wir von Badajoz aus neben der Autobahn her gefahren über Evora schräg runter bis an die Algarve ......Landschaftlich sehr schön ..insbesondere, wenn wir gegen Abend dort entlang kommen und die Sonne steht tief und leuchtet durch die Korkeichen.
Von Elvas und den Viadukten ist das Bild in meinem Profil.

Wenn wir von Deutschland aus da runter fahren übernachten wir immer in Burgos ...so verbleiben für den 2. Teil der Strecke knapp 950 KM die locker zu schaffen sind um noch bei Tageslicht an der Algarve anzukommen.

Wir sind immer über Ostern ....und in Kürze ab Anfang Oktober wieder on Tour.

Vielleicht triftt man sich ja mal.
Ansonsten sind wir regelmäßig von September bis Mai/Juni per Flieger da unten .....da muss ich dann aber beruflich immer etwas arbeiten (;)) ....also 1 Tag Arbeiten und 2-3 Tage Sonne=)=)

Gruß
Claus
 
AW: Südwest-Tour: Mai - Juni 2008

@ Claus,
Wir waren von der Algarve sehr begeistert, aber zweimal jedes Jahr 14 Tage, wär doch etwas zuviel für uns. Bei dir, mit dem professionellen Hintergrund, ist das natürlich anders.
Es ist nun mal sehr viel wert, wenn man von der Zeit nicht gedrängt wird!

Die Entwicklung der spanischen Infrastruktur in den letzten Jahre ist eine Wohltat, nur die Navi-Systeme und Strassenkarten hinken fast alle nach. Von Salamanca geht nicht nur die N630 (E803) nach Süden in neuer Ausführung runter sondern auch die N620 (E80)in westlicher Richtung.
Wir sind diese Strasse etwa 40 km gefahren und dann rechts runter durch die abgelegene Gegend in nordwestlicher Richtung. Halbverlassene Dörfer usw., für uns aber interessant.
Die E80 lief aber an der Stelle wo wir sie verlassen haben in ausgebauter Weise noch weiter.
Auf unsere Strassenkarte (Michelin 2002) und Teleatlas DVD 2007 keine Spur!!

Danke für die Erläuterungen! Die Iberische Halbinsel bleibt für uns noch hochinteressant und wir hoffen sie noch oft besuchen zu können. Vielleicht trifft mann sich mal... indeed.
Zwei Bilder noch: einmal Praia da Rocha und ....Cabo de São Vicente.
Gruss
Krasseknar
 

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Hallo Krasseknar,

Deine wünderschönen, stimmungsgeladenen Bilder mit interessanten Ausschnitten, einfach toll. Wie immer in Profi-Qualität und besonders für Digitale extrem warme Töne.
Mach weiter so.
Du könnstes die Bilder für die nächsten HB-Bildatlas stellen. Ich hoffe Du kennst die Serie. Kaufe ich schon seit Jahrzehnte.

Servus
Werner
 
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