Wie schwer wiegen schwarze Füße

diham

Top-Mitglied
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
14.Mai.2007 WV2ZZZ7HZ7H093xxx
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
lieber nicht
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
Delta
Extras
Climatronic, Freisprech, GRA, elektr. Klappohren, KEIN Lederlenkrad (wein), CD-Jukebox...
Moin,

Für meine demnächst anzuschaffenden Winterreifen überlege ich die kombinierte Anschaffung von Alufelgen, da diese im Paket dann relativ günstig sein sollten.
Der Grund dafür liegt nicht in Optik (ist mir eigentlich Banane), die Reifen sollen auch auf keinen Fall breiter werden (Aktuell 215er) oder größer (16 Zoll), da mir bis jetzt kein einleuchtender Vorteil breiterer Reifen (oder größerer Felgen) bekannt ist, der auch nur annähernd den Mehrpreis/höheren Spritverbrauch etc rechtfertigt (Ich habe einen California, der wiegt leer schon ca 2,7 Tonnen, und die Kurvengrenzgeschwindigkeit lässt sich nur in Tateinheit mit ausbrechenden Küchenutensilien testen). Das Einzige, was für eine 17 Zoll Kombi spräche, wäre die Verwendung der größeren Bremse.

Trotz der altersbedingten (oder sonst-wie-bedingten ??) Löcherigkeit :( meines Gedächtnis spuckt dieses doch noch was zum Thema Alufelgen aus. Der ursprüngliche Grund eben selbige zu 'erfinden' lag nicht darin, den Nachbarn vor Ehrfurcht in die Knie zu zwingen - wie man oberflächlich denken könnte - weil Nachbarn gabs auch 'damals' schon. Sondern es ging ursprünglich mal darum, die ungefederte Masse des Rades zu verringern. Was dann sehr günstigen Einfluß auf das Federungsverhalten und auf den Verbrauch hat. Dieser ursprüngliche und einleuchtende Grund scheint heute hinter dem Thema 'geile Optik' völlig verschwunden zu sein, da ich beim rituellen Anpreisen von Alufelgen grundsätzlich Gewichtsangaben vermisse, welche aber eigentlich essentiell wichtig wären.

Womit ich zu meiner Frage komme :confused:

- Habt ihr eigentlich mal eure Felgen/Reifen Kombi auf die Waage gestellt ?
- Gibt es irgendwelche Angaben über Felgen, oder Felgen/Reifen Gewichte verschiedener Größen ?
- INTERESSIERT IHR EUCH ÜBERHAUPT FÜR DAS GEWICHT EURER FELGEN ???

(Ich habe leichtfertigerweise kein Reserverad, und kann daher nicht mal eben meine 16 zöllige Stahl Kombi wiegen, werde das aber bei nächster Gelegenheit nachholen).
Ich denke, es gibt auch bessere, sprich leichtere, oder schlechtere, sprich schwerere Alufelgen in derselben Größe. Was aber bei 'Geiz ist geil' und 'Optik ist geil' auch wieder keinen zu interessieren scheint. Wobei das 'Geiz ist geil' dann (mal) wieder vergessen hat, den Blick einen Tick mehr in die Ferne zu richten.
Die Frage ist also, bringt's was, und wenn, wieviel ?

Was meint ihr ??


Noch eine Anmerkung: Es gab auf der IAA eine Stude von DB, so eine ziemlich große (über 5m lange) Limousine mit einem kombiierten gezündeten/selbstzündenden Benzin Motor, der mit 1,8 Litern Hubraum und, ich glaube 4 Zylindern das schwere Gerät vehement bewegt und nur 6,3 Liter verbraucht. REIFENBREITE: 195er !!

Nur daß ihr schon mal wißt, wo demnächst der Wastl den Most holt.
Weiße Autos mit Asphaltmessern :D
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Hallo diham,
da hast Du Dir ja viel Mühe gemacht mit Deinem Thread.
Zu Deinen Fragen:
Gewogen habe ich die Dinger, obgleich ist sie ja 2 x jährlich hin und her schleppe, noch nie. In erster Linie interessiert mich bei meinen Winterreifen/Sommerreifen (alles 205er, jeweils auf 16-Zoll-Stahlfelgen) der Preis.
Der Ärger beginnt ja beim Transporter schon damit, dass man kaum auf günstige Paketpreise (so wie sie in einschlägigen Wurf-Sendungen von ATU &Co. immer wieder gezeigt werden) trifft; zumindest bei meinem sind alle Sonderangebote regelmäßig dann hinfällig, wenn es um die Belastbarkeit geht (meiner braucht lt. Zulassungsbescheinigung 205/65R16C107T) und bei ...107T wird es plötzlich immer kompliziert/sprich: teuer - und nichts ist mehr mit den Super-Schnäppchen-Preisen. :mad:
Lange Rede - kurzer Sinn:
Da ich eh kein Raser bin und eben möglichst wenig bezahlen möchte, kaufe ich seit über 20 Jahren für meine Busse immer nur die Minimalgröße (spart w/der geringeren Reibung außerdem am meisten Sprit), wähle dabei aber immer gängige Markenfabrikate (Fulda, Continental usw.), also keinen dubiosen "China-Schrott".
Ein "Optik-Freak" war ich sowieso noch nie, so dass ich auch mit den Stahlfelgen immer zufrieden war.
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Hallo Diham,

als ich meinen MV bekommen habe, hatte er die Original Winterreifen- Stahlfelgenkombination 215/65-16 drauf. Bei der Montage der neuen Rial-Alufelgen mit 235/60-16 bin ich fast hintenübergefallen, wieviel schwerer die Stahlfelge ist. Ich habs nicht gemessen, es ist aber schon deutlich spürbar, obwohl die Sommerreifen breiter sind.

Nun aber zu den ungefederten Massen. Je geringer diese sind, desto sensibler kann man das Fahrwerk (Federn/ Dämpfer) auslegen um damit einen besseren Komfort oder bessere Fahrdynamik erreichen. Und??? Die Fahrwerke unserer Kleinlaster müssen allerdings auf die schlechteste Möglichkeit - nämlich die schweren Stahlfelgen - ausgelegt werden. Außerdem ist die Relation bei einem 3 Tonnen Fahrzeug zwischen Gesamtgewicht und Rad/Reifengewicht so viel schlechter als bei einem Sportwagen, dass dieser Unterschied in der Fahrwerksauslegung vernachlässigt werden kann.

Also... breite Reifen übertragen mehr Seitenführungskräfte, mehr Bremskräfte auf trockener Straße, mittlerweile wohl auch auf nasser Straße, das wichtigste ist aber wohl für die meisten, dass sie gut aussehen.

Zu deiner Frage. Das Gewicht interressiert hauptsächlich mein Kreuz, wenn ich die Dinger in den Keller tragen darf, für das Auto eher weniger, weil die "Dynamik" eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Es gibt für weniger ungefederte Masse sicher auch noch Gründe der positiven wie negativen Beschleunigung, die aber andere begründen müßten, weil mich Physik zwar immer interessiert hat, ich aber ein eher unterdurchschnittlicher Rechenkünstler war.

In diesem Sinne
Peter
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Also am Bus hab ich bisher die Reifen noch nicht gewechselt, aber vom PKW her bin ich der Meinung, dass Stahlfelgen um einiges leichter sind als "Leicht"-Metallfelgen. Und nach etwas Suche im Internet hab ich auch herausgefunden, dass es wohl inzwischen so ist.

vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Leichtmetallfelge

Dort wird geschrieben, dass durch den Einsatz von hochfesten Stählen die Stahlfelge
leichter ist als die "Leicht"-Metallfelge.
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Moin,
Womit ich zu meiner Frage komme :confused:

- Habt ihr eigentlich mal eure Felgen/Reifen Kombi auf die Waage gestellt ?

Hallo Diham,

ich hab mal mein Reserverad auf die Waage gelegt, Reifengröße 235 55 R17 auf der Solace Alufelge: Gewicht = 24,5 kg
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Hallo micibln,

Hallo diham,
da hast Du Dir ja viel Mühe gemacht mit Deinem Thread.
Wenn schon, denn schon. Für meinen Geschmack ist es eigentlich doch ein bißchen langatmig geworden.
Ansonsten: Ich sehe keinen Grund, warum du deine Reifen wiegen solltest...

@Peter
Je geringer diese sind, desto sensibler kann man das Fahrwerk (Federn/ Dämpfer) auslegen um damit einen besseren Komfort oder bessere Fahrdynamik erreichen. Und???
Das 'Und' hat mehrere Gründe. Ich las vor kurzen in einem Forum (leider weiß ich nicht mehr wo) daß der Einfluß der ungefederten Masse um einen Faktor x (ich glaube, es wurde 7 erwähnt) stärker auf das zu bewegende Gewicht wirkt, als das gefederte Gewicht. Wen ich dem folgen würde, hieße daß also, 5kg weniger Radgewicht wirkt wie 5x4x7=140 kg Gewichtsreduzierung. Was ja eine Menge wäre - verbrauchsmäßig gesehen. Ich weiß aber nun nicht, ob das nicht grober Unsinn ist ??
Außerdem erzählte mir vor kurzen jemand, daß billige Alu Felgen meist 'voll' gegossen sind, während teurere schon mal Hohlräume haben, und damit leichter sind. Ich weiß aber auch nicht, ob das nicht ebenfalls grober Unsinn ist.
Daß die ungefederte Masse je größer, desto schlechter ist, ist insoweit klar, als die Räder träger werden und mehr Dämpfungsarbeit nötig ist, um sie am Boden zu halten. Ich stimme dir aber an der Stelle mit dem 'Und??' zu, ich glaube nicht, daß das wirklich 'sicherheitstechnisch' relevant ist.
Dein Rückentest ist aber schon mal interessant, der Gewichtsunterschied scheint also - mal abgesehen von den Folgen desselben - schon eklatant zu sein.

Dort wird geschrieben, dass durch den Einsatz von hochfesten Stählen die Stahlfelge
leichter ist als die "Leicht"-Metallfelge.
Was dem nun wieder entgegenspricht:confused::confused:
Obwohl, ob sich der so notleidende VW-Konzern hochfeste Stähle leisten kann... und wenn, dann ist es bestimmt schon entfeinert, oder wird entfeinert...


Ich wollte noch allgemein bemerken, daß, nur weil mir die Optik relativ egal ist, ich niemandem, der seine Felgen aus reinen Optikgründen kauft, auf die Füße treten wollte, das muß ja jede/jeder selbst am besten wissen, was sie/er mit ihrer/seiner (meist sauer) verdienten Kohle macht.
Es lebe der Schachtelsatz, das Komma und der elegante Einsatz des Schrägstriches...
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Noch eine Anmerkung: Es gab auf der IAA eine Stude von DB, so eine ziemlich große (über 5m lange) Limousine mit einem kombiierten gezündeten/selbstzündenden Benzin Motor, der mit 1,8 Litern Hubraum und, ich glaube 4 Zylindern das schwere Gerät vehement bewegt und nur 6,3 Liter verbraucht.

Zu dieser Technik namens DiesOtto (die es übrigens auch schon in einem VW Golf gab) habe ich mal meinen Senf verfasst (siehe PDF unten).

Zum eigentlichen Thema:

Das Argument mit den verringerten gefederten Massen ist stichhaltig und wird, wie Du richtig anmerkst, gerne vernachlässigt. Alufelgen werden nun mal zu 95% aus optischen Gründen gekauft – oder weil es die Wunsch-Radgröße in Stahl überhaupt nicht gibt.

Alufelgen haben neben der geringeren Masse (wenn dies überhaupt zutrifft) und der daraus resultierenden geringeren Trägheits- und Massenkräfte der Radführungselemente aber sehr wohl noch andere Vorteile: Wegen der großen Dimensionsvielfalt auch der Reifen ergeben sich sehr viele Kombinationsmöglichkeiten. Wer auf Niederquerschnittsreifen umrüsten will, kommt als "Reifen-Träger" an der Alufelge nicht vorbei. Stichwort Breitreifen – Sinn und Unsinn: Weder ist es ratsam, extreme Breitformate zu fahren noch ist es klug, Breitreifen zu verteufeln. Es stimmt auch nicht, dass Breitreifen grundsätzlich zu höherem Kraftstoffverbrauch führen: Im Geschwindigkeitsbereich bis ca. 100 km/h verbrauchen sie wegen des geringeren Rollwiderstands (bei Breitreifen besser zu realisieren, da sich Flächenpressung und Bodendruckverteilung besser einstellen lassen) sogar weniger Sprit. Allerdings steigt der Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten überproportional wegen des steigenden LUFT-Widerstands!
Weitere Argumente: Die Bremsenkühlung lässt sich mit offen gestalteten Alufelgen erheblich besser realisieren als mit den doch meistens geschlossen wirkenden Stahlfelgen (die auch noch deckelnde Radkappen verpasst bekommen).
Schließlich gewinnt in aller Regel die Fahrdynamik durch die Montage gemäßigter Breitreifenformate, sprich: bessere Kurveneigenschaften und vor allem kürzere Bremswege!

Konkret: Auf dem T5 sehen opulente 275er-Reifen auf 10 Zoll breiten Felgen zwar klasse aus, sind aber m.E. überdimensioniert. Auf der anderen Seite kann ein T5 mit schmalen 205er-Pneus sein Potenzial nicht ausspielen.

Beste Grüße

Dirk
 

Anhänge

  • DV-az17_086_technik_motoren.pdf
    1,3 MB · Aufrufe: 177
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Moin,
@Vifi,
ich hab mal mein Reserverad auf die Waage gelegt, Reifengröße 235 55 R17 auf der Solace Alufelge: Gewicht = 24,5 kg
Danke, mal was konkretes! Fehlt noch ein Vergleichsobjekt.

@Dirk
Der Fachmann spricht, ich bin begeistert!
Ich wollte nicht die Breitreifen verteufeln, besonders der bessere Bremsweg ist natürlich ein Argument. Bleibt wohl eine Abwägung von Mehrpreis (ich fahr viel Autobahn) und Nutzen (Felgenpreis ??, Reifenpreis ??, Mehrverbrauch ??, Verschleiß der Breitreifen ?? ) - wenn wir mal die Optik außen vor lassen.

Weitere Argumente: Die Bremsenkühlung lässt sich mit offen gestalteten Alufelgen erheblich besser realisieren als mit den doch meistens geschlossen wirkenden Stahlfelgen (die auch noch deckelnde Radkappen verpasst bekommen).
Wird nicht genau das mit erhöhtem Luftwiderstand erkauft (abgesehen vom höheren Luftwiderstand durch die schlichte Breite des Reifens) ? Die Luft stömt sicher nicht umsonst zur Felge statt an der Radkappe vorbei ?

Auf der anderen Seite kann ein T5 mit schmalen 205er-Pneus sein Potenzial nicht ausspielen
Welches Potential ??
Wie gesagt, ich habe einen California, der ist schwer, hat doppelte Fenster, die schön Gewicht nach oben verlagern, und hat eine Küchenzeile mit Krimskrams drin. Ich bin nicht wiklich an Kurvengrenzgeschwindigkeiten oder letztmöglichen Einbremsen vor Kurven interessiert. Gibst da noch was ??

Auf dem T5 sehen opulente 275er-Reifen auf 10 Zoll breiten Felgen zwar klasse aus,
Ich nehme jetzt einfach mal an, daß das nicht ironisch war.
Nichts für ungut, aber mal ehrlich, ihr habt einen komischen Geschmack...
Ich denke, das ist reine Mode Sache. Mal sehen, was in 10 Jahren 'in' ist.
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Vorteile: Wegen der großen Dimensionsvielfalt auch der Reifen ergeben sich sehr viele Kombinationsmöglichkeiten

Ich glaube, dies ist das zentrale Argument. Ich bezweifle, dass eine LM-Felge *erheblich* leichter als eine Stahlfelge ist. (Von den Spezialfelgen für den Rennsport einmal abgesehen, die allein schon vom Preis hier nicht zur Debatte stehen.)

Wenn ich von mir sprechen darf, liegt meine Gier auf Niederquerschnitt und Breitreifen weit hinter mir. Ich stimme mit dem Themenstarter überein. Ein "vernünftiger" Reifen ist nicht zwingend breit.

Meine im Laufe der Jahre gesammelten positiven Erfahrungen mit Reifen- Felgenkombinationen möchte ich hier gern ans Forum weiter geben.

1. Felge, Einpresstiefe: optimal erscheint mir die mit der maximalen Spurverbreiterung zu sein. (Keine Platten oder DS notwendig = kein zusätzliches Gewicht)
2. Felge, Durchmesser: stets 1 Zoll größer als die kleinstmögliche Serienbereifung. (Günstige Reifenpreise, kein Exclusivzuschlag)
3. Felge, Breite: stets 0,5 Zoll breiter als vom Hersteller maximal standardmäßig in den Papieren eingetragen. (Grund am Schluss)
4. Reifen, Querschnitt: höchste Flanke wo geht.
5. Reifen, Traglast: 2 Stufen oberhalb der Werksempfehlung, besser sogar 3.
6. Reifen, Vmax-Index: 2 Stufen oberhalb der Werksempfehlung.
7. Reifen, Profil: kurzer Bremsweg trocken + nass, niedriges Laufgeräusch.
8. Reifen, Breite: 1 Dimension breiter als die schmalste vom Hersteller für dieses Fahrzeug gelieferte Ausführung.

Mit diesen 8 Punkten bin ich immer am besten "gefahren". Verkürzt gesagt: breite Felge, schmaler Reifen. Der Reifen "sitzt" perfekt auf der Felge, mit kaum erkennbarer Aussenwölbung der Flanke und geringer Neigung zum "Walken" in der Kurve oder beim Lastwechsel. Aufgrund der hohen Traglast sind die Flanken extrem steif und vermitteln ein sehr direktes Fahrgefühl. Die Felge liegt hoch und nimmt auch beim Aufparken am Bürgersteig keinen Schaden.

Hohe Traglast und hoher Vmax-Index klingen nach Verschwendung. Die Reserven eines "normal" dimensionierten Reifens können jedoch erschreckend schnell schrumpfen (Temperatur und/oder Geschwindigkeit). Für ca. 30 Euro extra pro Rad bin ich da lieber auf der sicheren Seite.

Ich lasse mich aber gern belehren.
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

1. Felge, Einpresstiefe: optimal erscheint mir die mit der maximalen Spurverbreiterung zu sein. (Keine Platten oder DS notwendig = kein zusätzliches Gewicht)
2. Felge, Durchmesser: stets 1 Zoll größer als die kleinstmögliche Serienbereifung. (Günstige Reifenpreise, kein Exclusivzuschlag)
3. Felge, Breite: stets 0,5 Zoll breiter als vom Hersteller maximal standardmäßig in den Papieren eingetragen. (Grund am Schluss)
4. Reifen, Querschnitt: höchste Flanke wo geht.
5. Reifen, Traglast: 2 Stufen oberhalb der Werksempfehlung, besser sogar 3.
6. Reifen, Vmax-Index: 2 Stufen oberhalb der Werksempfehlung.
7. Reifen, Profil: kurzer Bremsweg trocken + nass, niedriges Laufgeräusch.
8. Reifen, Breite: 1 Dimension breiter als die schmalste vom Hersteller für dieses Fahrzeug gelieferte Ausführung.

Leider bin ich immer noch zu blöd, das mit dem Multi-Zitat auf die Reihe zu bekommen ?(.

Geht aber auch so:

1. Das ist korrekt.
2. Einverstanden.
3. Nachvollziehbar, aber nicht zwingend.
4. Gut für Abroll- und Federungskomfort, sehr praktisch bei Bordsteinremplern (allerdings wird eher der Reifen beschädigt als die Felge); in puncto Fahrdynamik eher von Nachteil (Bremsweg!)
5. Kann Nachteile beim Komfort haben, zudem Reifen dann deutlich teurer; Überdimensionierung ist m.E. nicht erforderlich, Einverstanden: 1 Stufe höher.
6. Klares Nein. Deutliche Nachteile beim Verschleißverhalten.
7. Absolut! Aber im Vorfeld schwer vorhersehbar.
8. Subjektiv je nach Einzelfall O.K.; kann so aber nicht verallgemeinert werden.

Insgesamt: Klingt wie eine in Jahren gewonnene, gut nachvollziehbare Erfahrung und vor allem wie großes Interesse an Bereifung und deren Folgen für das Gelingen des Gesamtkunstwerks Automobil. Sehr schön!

Gruß

Dirk
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

6. Klares Nein. Deutliche Nachteile beim Verschleißverhalten.

Hallo Dirk und danke für das Feedback!
Kannst du mir das bitte näher erklären? Ein hoher Geschwindigkeitsindex beeinflusst das Verschleissverhalten? Ich verbinde hiermit eine bestimmte Konditionierung im Bereich der Karkasse - also des für die Resistenz gegenüber der Fliehkraft verantwortlichen Unterbaus. Deiner Aussage folgend wäre die Formulierung der Lauffläche bei höherem Index weicher ausgelegt, deshalb verschleissfreudiger? Stimmt das so?

:grübel:
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Hallo Dirk und danke für das Feedback!
Kannst du mir das bitte näher erklären? Ein hoher Geschwindigkeitsindex beeinflusst das Verschleissverhalten? Ich verbinde hiermit eine bestimmte Konditionierung im Bereich der Karkasse - also des für die Resistenz gegenüber der Fliehkraft verantwortlichen Unterbaus. Deiner Aussage folgend wäre die Formulierung der Lauffläche bei höherem Index weicher ausgelegt, deshalb verschleissfreudiger? Stimmt das so?

:grübel:

Hallo Chris,

Du liegst mit Deiner Vermutung schon ganz richtig! Es ist die Laufflächenmischung (und deren Härte), die bei Höchstgeschwindigkeitsreifen nicht die gleiche Verschleißresistenz hat wie ein niedriger eingestufter Pneu. Richtig ist auch, dass Reifen für höheren Speed zwischen Karkasse (=Reifenunterbau) und Lauffläche eine Endlos-Nylonbandage führen, die das Größenwachstum bei hohen Tempi unterdrückt. Nachteil hier wiederum: Bei längeren Standzeiten kommt es zu einer vorübergehenden Abflachung (deutlich spürbar beim morgendlichen Losfahren), die sich nach einigen Kilometern wieder verliert. Fachbegriff: FlatSpot.

Also: Warum einen T5-Reifen fahren, der theoretisch eine v max von 270 km/h oder mehr erträgt? Der Reifen ist deutlich teurer, hält nicht so lange und ist unkomfortabler. Problem aber: Manche Reifendimensionen gibt es nur in diesen Highspeed-Klassen. Dann hat man gar keine andere Wahl...

Gruß

Dirk
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Leider bin ich immer noch zu blöd, das mit dem Multi-Zitat auf die Reihe zu bekommen ?(.

Hömma Dirk, :D
gliggst Du bei allen Beiträgen aus denen Du zitieren willst, "Multi Zitat" an und anschließend bei dem letzten (egal ob am Anfang oder Ende der Liste) zu zitierenden Beitrag zusätzlich zitieren an.

Dann sollte es funzen :pro:
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Moin Thilo,

:danke:

P.S.: Morgen habe ich ein Treffen mit "Mister X". Du weißt, wen ich meine...:D

Gruß

Dirk
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Hallo,
ich habe 2 T5 mit gleichen Reifendimensionen in der Familie und zum Glück steht der eine auf Stahlfelge under andere auf Original VW-Alu´s.
Weil es mich auch interessiert hat und ich den gleichen Hintergedanken hatte (weniger ungefederte Masse) hat mich die Frage auch schon lange gewurmt.

Beim letzten Wechsel von Winter auf Sommerschuhe habe ich dann mal eine Alu- und eine Stahlfelge an eine nicht aufs Gramm genaue Federwaage gehängt.
Ergebniss:
beide Felgen mit Reifen wiegen (fast) das gleiche ca. 24,5 kg (so genau war die Waage ebend nicht). Wenn es Unterschiede im Gewicht gibt, dann höchstens im Grammbereich, ein ganze Kilo hätte selbst diese Waage angezeigt.
Da die Radbolzen auch die gleichen sind habe ich diese beim Wiegen weggelassen,

Ach so, Reifengröße: 215/65R16 auf VW 16" einmal Stahl (Serie vom California) und einmal Alu (Serie vom Multivan Comfortline)

Gruß
H1971
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Ich freue mich wie ein kleiner Schneekönig, wenn ich die serienmäßigen 16er Alus mit 215er Winterreifen gegen die Spritvernichter 245/45 auf 18" wechseln darf. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht: Sozusagen SUPER...GENIAL....FREU....MACHT EINFACH MEHR SPASS!
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

@H1971

Ich danke dir, das erspart mir, einen Reifen abzuhüsern, zu wiegen und wieder raufzuhüsern.

Dank auch an die anderen Beiträge.
Sieht also so aus, als wenn es keinen wirklichen Unterschied macht. Bleibt dann noch ein evntueller Vorteil beim Wiederverkauf, weil die Leute nun mal auf Alufelgen stehen.
Und ein wenig schlauer bezüglich Reifen/Felgen bin ich auch geworden.

Was in der Summe bedeutet, daß ich von einem Alufelgenkauf absehen kann, es sei den ich kriege sie (fast) geschenkt.

Nochmals danke und einen schönen Tag

P.S. Habe ich schon erwähnt, daß das hier ein klasse Forum ist ??
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

... weil die Leute nun mal auf Alufelgen stehen.

Zu denen gehöre ich auch. Ich gebe zu, ich bin ein verkappter Ästhet. Ein schmucker Multivan auf piefigen Stahlfelgen – das geht für mich einfach nicht. Eine schick angezogene, attraktive Frau wirkt auf mich ebenso fremdartig – wenn sie mich aus Gummistiefeln anlächelt ?(.

Ich freu mich jedesmal über den Anblick meiner Alus. Na und?

"Das Auge fährt eben mit" ;).

Gruß in die Runde

Dirk
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Hallo,


@Parasol: das soll Dir gegönnt sein.

Meine Meinung:
Ich sitze meist im Auto, ich sehe die Alus dann also nicht. Nachts steht das Dickschiff in der Garage, ich sehe die Alus dann also nicht.

Nur um andere zu Beeindrucken oder anderen einen schönen Anblick zu bieten brauche ich bei einem Grbrauchsgegenstand kein Geld ausgeben. (bei einer Frau ist das etwas anders).
nd wenn man technisch an die ganze Sache rangeht kann es ja passieren, das man für Alus mehr bezahlt und diese dann auch noch schwerer sind, also (ob merkbar oder nicht) einen technischen Nachteil (ungefederte Masse) haben.

Off topic:
Nun gut, auch lackierte Stoßfänger sind schön, technisch aber nicht sinvoll (ich durfte es erst am Montag erleben). Hätten die extra gekostet, hätte ich keine. Jetzt habe ich sie serienmäßig dran und darf nun eine teure (Lack-)Reperatur bezahlen, weil jemand anderes (er oder sie ???) nicht ohne "Feindberührung" um eine Kurve fahren kann und dann einfach abhaut.

Sicherlich kann man am Auto viele Ausstatungen finden die schön sind und nicht gerade technisch eine Sinn ergeben, die aber jeder haben will. Um die Diskussion jetzt nicht zu sehr auszuweiten höre ich lieber auf....

Gruß
H1971
 
AW: Wie schwer wiegen schwarze Füße

Hi Dirk,

Ich freu mich jedesmal über den Anblick meiner Alus. Na und?

Überhaupt kein Problem. Ich bin weder Moralist noch Vernunftsfanatiker. Es gibt ohne Frage schöne Alu Felgen, und weniger schöne. Geschmackssache. Es gibt eigentlich kaum (oder keine) schönen Stahlfelgen. Wohl auch Geschmackssache. Und eine Preisfrage.
Wenn ich die Preise für manche Felgen/Reifen sehe, bin ich schon etwas erstaunt, was der 'Schönheitsfaktor' manchen doch wert ist.

Und weil das Auge eben mitfährt - für meinen Geschmack ist ein tiefergelegter T5 (der ja nicht zwangsläufig, aber in der Praxis dann doch meistens mit den größeren Felgen einhergeht) und/oder auch sehr große Felgen, insbesondere die schwarzen (in Kombination mit einem schwarzen T5 die Krönung des Grauens) ein ästhetischer Tiefschlag.
Besonders hart die wunderschönen und mit viel Liebe und Mühe hergerichteten T1, T2, T3 (vom Bullitreffen), die dann mit Tieferlegung und Alufelgen verschandelt werden - einfach ein kompletter Stilbruch.
Keine Aufregung, das ist ganz subjektiv, und man kann das selbstverständlich auch ganz anders sehen.
Ich finde insbesondere manche der verchromten Alufelgen durchaus sehr ästhetisch.
Aber es reicht mir, wenn ich sie bei anderen sehe. Was meistens der Fall ist, da ich aus meinem T5 rauskucke. Und das Geld kann ich mir sparen.

P.S. Gummistiefel können unglaublich attraktiv sein...:D:D

Nichts für ungut
 
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