AW: defekte Wasserpumpen beim R5 TDI T5
Sobald allerdings ein Fahrzeug aus der Sachmängelhaftung / Garantie heraus ist, wird es schwierig den Hersteller (richtigerweise den Verkäufer, denn nur gegen diesen hat man gesetzliche Sachmängelansprüche) für die Behebung von Mängeln haftbar zu machen.
Moin,
die Sache mit der Garantie ist klar, aber es geht ja grundsätzlich um mehr:
Nämlich die Frage, ob die betroffenen Fahrer des baugleichen, und damit auch mit der gleichen Wasserpumpe ausgerüsteten, T5 TDI 5-Zylinder Motors ebenfalls das Recht hätten, hier einen Rückruf von VW zu verlangen, so wie er ja beim Touareg (
Aktion 90D7) erging.
Die Antwort von VW dazu kannst Du
hier nachlesen.
Damit ist die Sache nicht eben leichter, so scheint es. Aber ist das Trennen ansonsten gleicher Schuhe im gleichen Unternehmen (es antwortete VW, nicht VWN !) auch rechtlich haltbar?
Die T5 fahrer rennen ja blind ins offene Messer WaPu Defekt...
Nimm das Beispiel von
Melges24:
Sein T5 ist von 10/03: Nun ist die Pumpe hin...
Der Rückruf beim Touareg bereits im
Sommer 2006, hätte es einen Rückruf beim T5 gegeben, wäre seine Pumpe, so wie eben bei zahlreichen Touaregs, prophylaktisch getauscht worden.
Nun steht er ziemlich allein da: Kulanz...."so'n altes Fahrzeug......" naja die Teile übernimmt vielleicht zur Hälfte VWN, aber der Kunde die Arbeit zur Gänze.
Weiter vorn steht ja ungefähr das Verhältnis der beiden zueinander.
Meine Überlegung geht noch ein Stück weiter:
Wenn VW bei
sporadisch(so deren Nomenklatur) auftretenden WaPu Schäden gleich bei einer ganzen entsprechende Baureihe mit diesem Motor die Pumpe tauscht, ist das nicht einem Konstruktionsfehler gleichzusetzen?
- Bekommt das KBA davon Kenntnis? Die Aussage der Nutzfahrzeugsparte ist: "nicht sicherheitsrelevant" -> kein Handlungsbedarf)
- Wenn Konstruktionsfehler, dann ist ja davon auszugehen, daß es sich um einen versteckten Mangel, der nicht erkennbar ist/war, handelt.
Lassen sich daraus weitergehende Kulanzansprüche herleiten? Sprich 100% Kostenübernahme von allem?
sollten man nicht parallel zur Aktion von Pille zum DPF eine ähnliche Aktion für die Wapu starten?
Ich hab schon drüber nachgedacht, bin aber mit Tom einer Meinung.
Ggf. wird sich das WaPu-Problem aufgrund der ungleich höheren Zahl akut (aber v.a. in "Lauerstellung" sich befindender) betroffener Pumpen ohnehin verselbständigen.