AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit
Tja, Airbags, ABS und Co. haben auch nicht geholfen.... also taugen die auch nix als Sicherheitsfeature...?????
Moin,
inwieweit der nun vorhandene Allradantrieb bei einer negativen Beschleunigung noch überhaupt eine Rolle spielt, darf bei der heutigen modernen Auslegung insgesamt bezweifelt werden (Das ESP wird zumindest hier das Nötige im Bereich Aufhebung der Durchtriebskopplung VA / HA erledigt haben...).
Aber das allein, genauso wie die Airbags usw. sind ja kein alleiniger Überlebensgarant.
Wie heißt es so schön: "Sie erhöhen die passive Sicherheit"
Kein irgendwie denkbares Unfallgeschehen läßt sich zu 100% in die Konstruktion der Karrosserie "einbauen", daß hieraus eine Überlebensgarantie entstünde.
Insassenschutzentwicklung der letzten 30 Jahre hatte im wesentlichen die meisten Unfallszenarien im Blick, die auch heute noch die Mehrheit aller Unfälle darstellen: Kollisionen mit einem Kfz. im Bereich von 30-50km/h...
Die "Abflüge", zu denen auch jener Unfall des Herrn Haider gehört, sind die bedauerliche Minderheit, aber ähnliche Szenarien, was die Zerstörungen an modernen Fahrzeugen angeht, lassen sich ja beispielsweise an den Alleebaumunfaällen nachlesen.
Da werden Fahrzeuge regelrecht "durchgewrungen" bei Kollisionen mit Bäumen deren Stammdurchmesser kaum dicker, als ein DIN-A4 Blatt ist...
Diesen Unfällen ist eins gemeinsam: überhöhte Geschwindigkeit (Haider), bzw. plötzliches Ausbrechen durch Untergrundveränderung ohne wirksame Reaktionszeit, etwas an der Geschwindgkeit noch reduzieren zu können.
Die A-Säule eines PKW (nicht eines Cabrios) ist auch heute nicht der Ort, der die höchste Energieaufnahme beim Unfall zuläßt.
Erfolgt der erste "Einschlag" und damit auch die höchste Energiedichte genau dort, wird's auch mit Window/Kopfairbag eng (die sind ja dazu gedacht, den Kopf von Bewegungskollisionen infolger anderer Unfallereignisse abzufangen, nicht jedoch Knicken der A-Säule).