Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

beach2008

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Bin einigermassen schockiert dass Haider trotz Sicherheitsgurten (er war angeschnallt) und VW Phaeton (laut VW ein extrem sicheres Fahrzeug) den Prall gegen Betonpfahl, Strassenschild und zweimaligen Ueberschlag nicht ueberlebt hat. Waere mal an Erklaerungen interessiert.

P.S.: Hier geht es nicht um den Politiker oder Rechtspopulist Haider als Person, nur um die Sicherheit eines VW Phaetons.
 
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Ich würde mal sagen, dass dieser Unfall nicht unbedingt nach Euro-NCAP-Standards ausgeführt wurde. Aber irgendwann hält dann auch das beste Auto nicht mehr.

PS: Ebenfalls ohne jeglichen politischen Hintergrund!
 
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Erst mal mein Beileid den Angehörigen.
(ohne jeglichen politischen Hintergrund)


Bericht mit Bildern zum Unfall...
Österreich: Rechtspopulist Jörg Haider stirbt bei Autounfall - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Zitat daraus:
"... Demnach hatte Haider auf einer Bundesstraße ein Auto überholt und war anschließend ins Schleudern geraten. "


Dem ersten Anschein nach konnte hier auch nicht der beim Phaeton serienmäßige Allrad bzw 4Motion Antrieb das Schleudern verhindern. Ich fühle mich dabei irgendwie an eine intensive Diskussion hier im Forum über Sinn und Unsinn des Allradantriebs als vermeintliches Sicherheits-Feature erinnert.
Link: http://www.t5-board.de/board/t5-news-infos-und-diskussionen/33095-4motion-no-motion.html
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Aber irgendwann hält dann auch das beste Auto nicht mehr.

Hallo Boarders,
das ist auch meine Meinung. Die Fahrgastzelle ist so stark deformiert - diesen "Abflug" hätte der Herr Haider wahrscheinlich in KEINEM Auto überlebt.
Und auch ein Allradantrieb nützt einem nix, wenn man fährt wie `ne Sau.
Da hat der Gute sich wohl ein bischen überschätzt.

Im heutigen Karosseriebau werden für die Fahrgastzelle hoch- und höchstfeste Bleche verwendet. Zumindest bei den deutschen Herstellern.
Ich möchte damit sagen, daß diese Autos sehr sicher sind.
Nur irgendwo sind allerdings auch bei diesen Materialien einfach Grenzen.
Auch wenn in den Fahrzeugen alle möglichen Helferlein eingebaut sind, ist das noch lange kein Freibrief immer und überall das Pedal bis auf den Boden zu treten...


Ein tragischer Unfall von einem wahrscheinlich zu übermütigen Fahrer.



*Heiko*
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Dem ersten Anschein nach konnte hier auch nicht der beim Phaeton serienmäßige Allrad bzw 4Motion Antrieb das Schleudern verhindern. Ich fühle mich dabei irgendwie an eine intensive Diskussion hier im Forum über Sinn und Unsinn des Allradantriebs als vermeintliches Sicherheits-Feature erinnert.
Link: http://www.t5-board.de/board/t5-news-infos-und-diskussionen/33095-4motion-no-motion.html

Tja, Airbags, ABS und Co. haben auch nicht geholfen.... also taugen die
auch nix als Sicherheitsfeature...?????
Ich verstehe deine Logik irgendwie nicht...

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Tja, Airbags, ABS und Co. haben auch nicht geholfen.... also taugen die
auch nix als Sicherheitsfeature...
Ich verstehe deine Logik irgendwie nicht...

Thomas

Na ja, bei "normalen" Geschwindigkeiten nutzen diese Dinge schon sehr viel - aber wenn jemand nun wirklich viel zu schnell fährt, dann nutzt eben kein AIRBAG oder Aufprallschutz &Co. mehr etwas........
Und so, wie ich die Nachrichten gelesen habe, war er auf jeden Fall schneller als 70 km/h unterwegs, also scho mal viel schneller als bei den regulären standardisierten Crash-Versuchen.
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Laut den Bildern hat er keine orig. Felgen drauf. Bin gespannt was er für Reifen drauf hatte. Ein Allrad betriebenes Fzg. wieder unter Kontrolle zu bringen ist angeblich schwerer, als bei Front-bzw.Hecktrieblern (wurde mir gesagt) und die Straße war sicher feucht. Gerade die leicht feuchten Straßen nach langen Regenpausen werden oft unterschätzt (Staub+Laub+Feucht=Sehr sehr rutschig), konnte ich auch mal erleben, zum Glück ohne Folgen (360° Drehung in der Kurve, knapp an der Seitenbegrenzung vorbeigschlittert).
Mir tuts echt Leid, ist immer schlimm, wenn Menschen ihr Leben lassen müssen (n.P.)

mfG
Akos
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Hallo,
hab mir gerade die Bilder angeschaut. Ich bin bei der freiwilligen Feuerwehr, und wir müssen öfters zu Unfällen, u.a. auf der Autobahn. Der Phaeton sieht nicht nach einem Unfall innerorts aus. Der erste heftige Kontakt muß mit der Fahrerseite gewesen sein und dann beim Überschlag genau mit dem Dach im Bereich nach der A-Säule, und zwar ohne großen Geschwindigkeitsverlust. Es war halt leider genau der schwächste Punkt eines Fahrzeugs, der die meiste Energie schlucken mußte. Die Schnitte oben an der A-Säule und unten zur Entlastung am Schweller vor der B-Säule zeigen, dass die Feuerwehr den Bereich der Fahrertür ca. 20 -30 cm mit Rettungszylinder auseinander gedrückt hat. Wenn man dann noch den Knick in der B-Säule sieht, und dazu die Position des Fahrersitzes (speziell Kopfstütze), ist klar warum das tödlich ausging. Da helfen keine Airbags oder sonstige Helferlein im Auto mehr. Einzig ein Käfig wie bei Rennfahrzeugen hätte da helfen können.
Ein bißchen langsamer wär halt besser gewesen. Dann wär er vielleicht gearnicht abgeflogen, und wenn doch nicht so heftig eingeschlagen!

Viele Grüße,

Michael
 
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Exakt....

Abgesehen davon das es müßig ist Unfälle ohne alle Details und Hintergründe zu diskutieren muss eines festgehalten werden.

Jeder Unfall verläuft anders - man kann es sich nicht aussuchen - Ein Phaeton, Maybach, 7ér und was auch immer kann noch mit so viel Sicherheit vollgestopft sein - es wird immer Situationen geben wo der "Normcrash" nicht zieht und alles genau falsch läuft.

In den Medienberichten ist ja das Verletzungsbild zu lesen und die Bilder des Phaeton sprechen eine deutliche Sprache - egal wie schnell ob legal oder illegal - der Herr Haider hat einfach "Pech" gehabt das sich eine intensive Kollision genau im "schwachen" Dachbereich abgespielt hat - der Wagen hat den Crash ansonsten relativ intakt überstanden - aber wer z.B. mit etwas höherer Geschwindigkeit unter einen LKW gerät oder einen Zaun, Rohre (was auch immer) hat ein sauberes Cabriolet, ohne Schäden an den Längs und Querträgern aber mit Opfern * Zahl Insassen.

Kein Schöner Anblick so etwas - T1 Fahrer
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Tja, Airbags, ABS und Co. haben auch nicht geholfen.... also taugen die auch nix als Sicherheitsfeature...?????

Moin,

inwieweit der nun vorhandene Allradantrieb bei einer negativen Beschleunigung noch überhaupt eine Rolle spielt, darf bei der heutigen modernen Auslegung insgesamt bezweifelt werden (Das ESP wird zumindest hier das Nötige im Bereich Aufhebung der Durchtriebskopplung VA / HA erledigt haben...).

Aber das allein, genauso wie die Airbags usw. sind ja kein alleiniger Überlebensgarant.
Wie heißt es so schön: "Sie erhöhen die passive Sicherheit"

Kein irgendwie denkbares Unfallgeschehen läßt sich zu 100% in die Konstruktion der Karrosserie "einbauen", daß hieraus eine Überlebensgarantie entstünde.

Insassenschutzentwicklung der letzten 30 Jahre hatte im wesentlichen die meisten Unfallszenarien im Blick, die auch heute noch die Mehrheit aller Unfälle darstellen: Kollisionen mit einem Kfz. im Bereich von 30-50km/h...

Die "Abflüge", zu denen auch jener Unfall des Herrn Haider gehört, sind die bedauerliche Minderheit, aber ähnliche Szenarien, was die Zerstörungen an modernen Fahrzeugen angeht, lassen sich ja beispielsweise an den Alleebaumunfaällen nachlesen.

Da werden Fahrzeuge regelrecht "durchgewrungen" bei Kollisionen mit Bäumen deren Stammdurchmesser kaum dicker, als ein DIN-A4 Blatt ist...

Diesen Unfällen ist eins gemeinsam: überhöhte Geschwindigkeit (Haider), bzw. plötzliches Ausbrechen durch Untergrundveränderung ohne wirksame Reaktionszeit, etwas an der Geschwindgkeit noch reduzieren zu können.

Die A-Säule eines PKW (nicht eines Cabrios) ist auch heute nicht der Ort, der die höchste Energieaufnahme beim Unfall zuläßt.
Erfolgt der erste "Einschlag" und damit auch die höchste Energiedichte genau dort, wird's auch mit Window/Kopfairbag eng (die sind ja dazu gedacht, den Kopf von Bewegungskollisionen infolger anderer Unfallereignisse abzufangen, nicht jedoch Knicken der A-Säule).
 
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AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Hierzu muss ich noch schreiben, dass ich (OHNE JEGLICHEN POLITISCHEN HINTERGRUND) keinerlei, aber auch überhaupt keinerlei, Mitleid mit dem Fahrer dieses Fahrzeuges habe! So hart es sich anhört, aber der hat´s, meiner Meinung nach, nicht anders verdient!

A: Auf dem Schild, dass er umgerast hat steht eindeutig eine 50! Die Geschwindigkeit des Fahrzeuges betrug nach meiner Meinung, und den existierenden Schäden, Mindestens das Doppelte, wahrscheinlich sogar noch mehr!

B: Bei diesem Unfall hätten auch mehr Menschen sterben können! Da hätte nur jemand laufen brauchen, oder ein Motorroller mit einem Jugendlichen drauf fahren können (Dem dann am Ende noch die Schuld für den Unfall in die Schuhe geschoben .....), oder, oder, oder

C: Raser haben kein Mitleid verdient!!! Meine persönliche Meinung sagt mir, dass es in meinen Augen gut ist, dass es hier mal den Fahrer erwischt hat, und nicht - wie leider meistens bei Raserunfällen - unschuldige Aussenstehende.

Herr Haiders Politische Einstellung steht hierbei aussen vor. Dass ein Mensch stirbt ist für die Hinterbliebenen sehr hart. Trotzdem muss ich sagen, dass er es in meinen Augen, bei dieser Fahrweise, und der Gefährdung anderer, leider nicht anders verdient hat!
 
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@oneofseven: Medienberichten zufolge betrug die zulässige Höchstgeschwindigkeit an der Unfallstelle 70 km/h, die geschätze Geschwindigkeit des Phaetons wird mit 135 km/h angegeben.

Ansonsten kann ich Dir (auch ohne jeglichen politischen Hintergrund) beipflichten. Der Unfall wäre mit einer vernünftigeren Fahrweise vermeidbar gewesen.
 
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Es gibt jeden Tag genug Unfälle, über die es sich lohnt nachzudenken. Ich schließe mich in allem meinem Vorredner an. Nur weil der Haider heißt, macht es diesen Unfall nicht schlimmer oder wichtiger als andere.
Irgendwie gepasst hätte es, wenn er rechts überholt hätte (auch das natürlich ohne jeglichen politischen Hintergrund). Vielleicht basteln ihm seine politischen Mitstreiter noch eine Märtyrerstory :help:, nix für ungut.
 
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Auto wird erneut untersucht
Am Sonntag wird erneut das Auto des Landeshauptmannes, ein VW Phaeton, von Sachverständigen und einem Experten vom VW-Werk in Deutschland untersucht.
(Quelle: Kärnten - oesterreich.ORF.at)
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Hallo zusammen.
Der Unfall zeogt meiner Meinung, dass es trotz vieler Helferlein einfach Grenzen der Physik gibt.
Ich habe vor zwei Wochen mit meinem T5 ein Sicherheitstraining in Augsburg gemacht, und nach dieser Erfahrung fahre ich auch wieder etwas bewusster, sprich langsamer und vorausschauender.
Nur ein Beispiel, das mir die Bedeutung der Geschwindigkeit eindrucksvoll vor Augen geführt hat: Bei Simulatin schneebdeckter Fahrbahn (Gleitfläche) war der Bremsweg über 40m bei Tempo 50; bei Tempo 25 stand die Kiste nach ca. 10m.
Die erstgenannten 40m kommen einem wirklich ewig vor - er rutscht und rutscht und rutscht ....
So ein Training kann ich allen nur empfehlen!
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Auto wird erneut untersucht
Am Sonntag wird erneut das Auto des Landeshauptmannes, ein VW Phaeton, von Sachverständigen und einem Experten vom VW-Werk in Deutschland untersucht.
(Quelle: Kärnten - oesterreich.ORF.at)

Ironiemodus an

Natürlich wird das Fahrzeug jetzt eindringlich untersucht. Es kann doch nicht möglich sein, dass ein Mann in dieser Position an den Folgen von Raserei stirbt! Das wär ja noch schöner, wenn der am Ende noch selber Schuld gewesen sein sollte, weil er sich beim Rasen totgefahren hat! Jetzt wird wohl anscheinend (wie das bei Hochgestellten Persönlichkeiten halt so ist) händeringend ein Schuldiger gesucht!

Ironiemodus aus

Mal ernsthaft, wofür machen die noch diesen Aufriss? Wie bereits weiter oben erwähnt habe ich keinerlei Mitleid mit Rasern, meiner Meinung nach müssten die schon tot umfallen, bevor sie sich hinter´s Steuer setzen, und andere gefärden!
 
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Herr Haider war mit 142 km/h unterwegs. Erlaubt waren an der Unfallstelle 70 km.
 
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Laut Tachograf 142 Km/h
Was kann das Auto dafür? E=mc² laut Einstein. :confused:
 
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Hallo zusammen

Die Frage die sich mir stellt ist :War es eine Gepanzerte Ausführung ????
Wenn ja wäre die Masse noch größer gewesen und die Grundstrucktur bei solchen Fahrzeugen ist die der Serie.
Das würde auch erklären wenn die einzelnen Teile sich so verformt haben

Micha
 
AW: Haider und VW Phaeton passive Sicherheit

Die Grenzen der Physik lassen sich weder durch moderne Technologien noch durch den Prominentenbonus aufheben. Durch seinen spektakulären Abgang wird Herr Haider in seinem Land einen Märtyrerstatus, vergleichbar mit James Dean oder Lady Di erlangen.
 
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